Das TV-Publikum kennt ihn schon vom „Kabarettgipfel“, aus „Was gibt es Neues?“ und den "Pratersternen". Am 27. August bestreitet Christoph Fritz allein den Hauptabend von ORF 1. Mit der Aufzeichnung seines Debütprogramms „Das jüngste Gesicht“, für das er beim Österreichischen Kabarettpreis 2018 mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurde.
Obwohl er sich auf der Bühne scheinbar naiv und unsicher gibt, habe Fritz „neue Maßstäbe in der österreichischen Kabarettszene“ gesetzt, lautete das Juryurteil damals. Der Weinviertler, der für einen Plan B ein Wirtschaftsstudium begonnen und für eine Versicherung gejobbt hat, präsentiert „mit monotoner Stimme schwarzen Humor in Reinform, ausgeklügelte Satire und immer wieder böse, aber umso unterhaltsamere Überraschungen aus dem Hinterhalt“, konstatierten die Juroren. In Kritiken wurde er mit Attributen wie „zukunftsweisend“, „hinterfotzig“ oder „zum Niederknien“ versehen.
Gerne kreisen seine Pointen um Vorurteile, Religion, um seine von Verwechslungen geprägten erotischen Erfahrungen und um seinen Heimatort Hausleiten im Bezirk Korneuburg – mit dem Zebrastreifen vor einer Bankfiliale als Hauptsehenswürdigkeit. Zum Programmtitel sagt der 27-Jährige: „Dass ich jünger aussehe, als ich bin, höre ich schon mein ganzes Leben – daher fand ich ,Das jüngste Gesicht‘ passend.“
Quoten-Spitzenreiter des ORF-Sommerkabaretts ist bisher übrigens Viktor Gernot mit 356.000 Zuschauern im Schnitt (es war sein Best-of-Programm am 13. August). Silber hält Martina Schwarzmann ("Gscheid gfreid“ am 16. Juli) mit einer Durchschnittsreichweite von 341.000 Seher.
"Sommerkabarett": ORF 1, 27. 8., 20.15 Uhr.