Ernst Swoboda ist tot. Der Geschäftsführer von Kronehit und Pionier des Privatradios in Österreich verstarb am gestrigen Mittwoch im Alter von nur 62 Jahren, wie mehrere Medien berichten. Swoboda (Jahrgang 1959) war neben seiner Leitungsfunktion bei Kronehit unter anderem seit 2016 auch Vorstandsvorsitzender des Verbands Österreichischer Privatradios (VÖP) und Geschäftsführer der Krone Multimedia GmbH.
In die Kronehit-Geschäftsführung war der langjährige Mediaprint-Justiziar 2004 gekommen. Er wurde zum Hauptverantwortlichen für die erfolgreiche Etablierung des größten Privatsenders am Radiomarkt. Gemeinsam mit dem langjährigen Programmchef Rüdiger Landgraf formte er Kronehit zur breitaufgestellten Alternative zu Ö3.
Aber auch über das eigene Unternehmen hinaus wurde Swoboda aktiv. Nicht zuletzt an der Spitze des VÖP wurde der streitbare Jurist zur Stimme der heimischen Privatsender, der nicht zuletzt mit Programmbeschwerden gegen den ORF und die Ausgestaltung der GIS-Gebühren für die Privatszene kämpfte.
"Wir haben einen wichtigen Kollegen und wertvollen Menschen verloren", zollte "Krone"-Herausgeber Christoph Dichand dem Verstorbenen seinen Respekt. Und "Kurier"-Geschäftsführer Thomas Kralinger würdigte Swoboda als den "wichtigsten Medienmanager im Privatradiobereich".