Da es bei der vierten Staffel der ORF-Castingshow keinen Plattenvertrag als Siegesprämie gibt und die Kandidaten – anders als früher etwa Stürmer oder Beiler – an kein Label gebunden sind, sind Song-Veröffentlichungen schon vor dem Finale möglich.
Der Südsteirer Michael Russ, der sich mit „Falling“ von Harry Styles einen der acht noch offenen Finalplätze ersingen will, ist bei Globalrockstar unter Vertrag und hat mit Ex-Papermoon-Kopf Christof Straub den Titel „Queen of my Heart“ geschrieben, der kürzlich als Single erschienen ist. Letzten Sommer hat er „Go Wild“ veröffentlicht – und die nächste Poprocknummer steht schon in den Startlöchern. „Ich habe vom Österreichischen Musikfonds eine Förderung für fünf Songs erhalten“, erzählt der 27-Jährige.
Dass Vertrauen und Selbstbewusstsein, es als Musiker schaffen zu können, bekam Michael Russ durch „The Voice of Germany“, wo er es 2017 bis ins Halbfinale geschafft hat. „Wenn du in der Sendung von namhaften, erfolgreichen Leuten hörst, dass du ihnen gefällst, ist das ganz etwas anderes, als wenn die Mama daheim sagt: ,Mei Michi, du singst so schön‘“, lacht der HTL-Absolvent, der sich seine Brötchen nebenbei noch in einer Personaldienstleistungsfirma verdient.
Für „Starmania 21“ hat er sich gar nicht selbst beworben, sondern wurde – wie auch die Grazerin Anna Heimrath als Ex-„The Voice“-Finalistin – vom ORF direkt angesprochen. „Ich bin nicht blauäugig und weiß: Es ist eine Show, wo es nicht bloß um das Gesangstalent und die richtigen Töne geht, da spielt viel mehr mit“, sagt Russ, „ich bin aber auch nicht auf den Mund gefallen und lasse mir, wie vielleicht jüngere Kandidaten, nicht viel dreinreden. Bis auf das Sakko trage ich im Halbfinale auch mein eigenes Gewand.“
Seine Konkurrenz aus Kärnten und der Steiermark versucht heute Abend u. a. mit Nancy Sinatra, Stefanie Werger und Phil Collins ihr Glück.