Zu seinem steirischen Refugium ist der „Erklärer der Nation“ über die Osterfeiertage nicht aufgebrochen. „Leider, das geht sich diesmal nicht aus“, erklärt Günther Mayr. Nachsatz: „Und jede Bewegung derzeit ist ja nicht so optimal!“ Seit einem Jahr versorgt er als Wissenschaftschef des ORF-Fernsehens die Österreicher mit Informationen und Analysen zur Pandemie, dabei hat es den 54-Jährigen, der schon seit 1996 im ORF arbeitet (anfangs als Redakteur für das Wissenschaftsmagazin „Modern Times“) gar nicht auf den Bildschirm gedrängt, das hat das Virus geschafft. „Ob ich vor der Kamera stehe oder nicht, ist für mich als Journalist nicht so entscheidend“, sagt der gebürtige Bregenzer, der im Alter von zwölf Jahren mit der Familie in die Steiermark übersiedelt ist. Im ersten Corona-Jahr absolvierte er mehr als 200 Live-Auftritte in den Nachrichten- und Sondersendungen.