Acht Tickets für das Halbfinale galt es wieder zu vergeben: Für die Hälfte der 16 Kandidatinnen und Kandidaten war die zweite Qualifikationsrunde auf der "Starmania"-Bühne also auch schon wieder der letzte Auftritt. Die gute Nachricht vorweg: Für das Outfit von Arabella Kiesbauer wurde diesmal nicht mit verbundenen Augen in den ORF-Kleiderschrank gegriffen. Auch ihre Interviews waren lockerer und spritziger. Eröffnen musste Marco Prinner (23), der aber schon bei "Die große Chance" vor zehn Jahren Erfahrung sammeln konnte. Der Musiker aus Burgauberg im Burgenland fiel mit „Eine ins Leben“ von Pizzera & Jaus nicht sonderlich auf, der Funke wollte nicht überspringen. Marco bekam aber von der dreiköpfigen Jury (Ina Regen, Tim Bendzko und Fiva) grünes Licht.
Mit Anna Schach folgte eine 21-jährige Wienerin, die Wirtschaft studiert. „There You' ll Be“ von „Faith Hill“ war für sie eine Schuhnummer zu groß, aber einmal mehr: vorerst grünes Licht! Denn bei der Endauswahl hieß es trotzdem: Adieu! Nico Kirschner, 18-jähriger Schüler aus Pucking in Oberösterreich, hatte sich „Castle on the Hill“ von Ed Sheeran ausgesucht. Optisch könnte er jedenfalls der Cousin des Briten sein. Was zu wenig war: rotes Licht nach wackeligen Tönen.
Das Kücken dieser zweiten Show hieß Allegra Tinnefeld. Die 15-jährige Schülerin und Schauspielerin aus Wien scheiterte nicht an „Hurt“ von Christina Aguilera und bekam das erste "Star-Ticket" des Abends (mindestens 23 von 30 möglichen Punkten). "Fantastisch ... eine Sensation", so das einhellige Urteil der Jury. SteirerThomas Glantschnig (30), Friseurmeister aus Köflach und Besitzer eines eigenen Salons, liebt die große Bühne und spielte bei „It’s Not Unusual“ von Tom Jones mit dem nicht vorhandenen Studiopublikum. Sehr professionell! Und voller Freude. Natürlich wurde die "Starmania"-Stage in grünes Licht getaucht. Wir sehen ihn im Halbfinale wieder.
Anna Buchegger, 22-jährige Studentin aus Abtenau in Salzburg, kann gut jodeln, stellte sich aber mit „I’ll Never Love Again“ von Lady Gaga der Jury. Zweites "Star-Ticket" dieser Show, womit sie fix im Halbfinale steht. Leonardo Abdon (23) aus Wien (geboren in Rio de Janeiro) macht eine Lehre zum EDV-Kaufmann. Auf sein „Wake Me Up“ von Avicii folgte trotz Jury-Zweifel grünes Licht. Was ihm dann bei der Endauswahl nichts brachte. Karen Danger (23), deutsche Tänzerin und Schauspielerin, flog nach „Besame Mucho“ raus. "Zu wenig Pop-Kontext" laut Ina Regen.
Steirer Tobias Hirsch trat mit „Anyone“ von Demi Lovato an; ein Song, der ihm bei Tiefs im Leben hilft. Der 19-jährige Zivildiener aus Birkfeld in der Steiermark hat eine tolle Klangfarbe und kam sehr gefühlvoll rüber! Da musste es ein "Star-Ticket" geben. Gab es auch. Und Jury-Lob für seine Socken. Grünes Licht für Max Rieser (18) aus Tirol nach „Happy“ von Pharrell Williams, aber letztendlich kein Platz für ihn im Semifinale. Die einzige Kärntnerin der zweiten Quali-Runde, Charlène Bousseau (16), Schülerin aus Klagenfurt an der Seine, interpretierte „When We Were Young“ von Adele. Beachtliche Leistung! Und grünes Licht ... Einzug ins Halbfinale.
Daniela Tuscher, 20-jährige Studentin und Straßenmusikerin aus Niederösterreich, brachte „Imagine“ von John Lennon kein Glück. Wurde von der Jury aber mit konstruktiven Worten entlassen. Damion Lee, 34-jährige Musiker, stammt aus Deutschland und lebt in Wien. Schon das vierte "Star-Ticket" nach „Sie kann nicht tanzen“ von Jan Delay. "Geil", so Tim Bendzko. Nastja Isabella Zahour (26) aus Purkersdorf in Niederösterreich singt in einem Gospel-Chor. Daher: „I’m Every Woman“ von Whitney Houston. Im grünen Bereich.
Daniel Neuhold, 33-jähriger Polizist aus Lieboch in der Steiermark, versuchte sein Popbühnen-Glück mit „Niemand“ von Gregor Meile. Kein Blaulicht mit Sirene, sondern ein rotes Licht. Er erreichte leider nicht die 15-Punkte-Grenze. Tim Bendzko lobte seinen Mut, aber die Konkurrenz sei heute zu stark gewesen. Anna Schiebel (20) aus Wolfsgraben in Niederösterreich beendete diese Runde mit „Ham kummst“ von Seiler & Speer. Und es gab noch einmal grünes Licht. Vorerst. Denn bei der Finalentscheidung kam sie nicht weiter.
Nun proben 16 weitere Talente für den nächsten Freitag.