Bei „The Voice of Germany 2017“ schaffte sie es ins Finale (Platz drei), nun will Anna Heimrath „Starmania 21“ gewinnen: Auf die 24-jährige Barista aus Graz muss das Publikum aber etwas warten, sie ist beim Auftakt am 26. Februar noch nicht dabei. Insgesamt wurden 64 Stimmen für die Neuauflage der Castingshow im ORF ausgewählt, was für insgesamt zehn Sendungen etwas viel scheint. „Ja, es gibt mehr Kandidaten und Kandidatinnen pro Show, insgesamt werden die Kandidaten bis zum Finale in weniger Sendungen auftreten als bisher“, räumt „Starmania“-Mastermind Mischa Zickler ein und erklärt: „Unser Ziel war es, dem TV-Publikum mehr Talente vorzustellen als in jeder früheren Staffel.“ Wodurch man als Zuschauer aber womöglich weniger Bindung zu den Talenten aufbauen kann im Vergleich zu den Quotenhits 2002 bis 2009.
Wie etwa zu den beiden Kärntnerinnen der ersten Sendung, Julia Sylvia Wastian (18), Studentin aus Brückl, und Stephanie Madrian (22), Studentin aus Klagenfurt. Aus der Steiermark kommt der älteste Kandidat der Neuauflage: Uwe Painer, 40-jähriger Drucktechniker aus Stögersdorf. "Das ist das erste Mal auf einer großen Bühne und Neuland für mich", sagt Painer.
Für alle drei könnte es am 26. Februar schon wieder vorbei sein. Denn nur acht von 16 kommen pro Show weiter (bis es in der fünften Sendung am 26. März noch 32 Kandidaten sind (zehn Shows gibt es insgesamt). Das TV-Publikum kann überhaupt erst ab der achten Show mitstimmen – was ebenfalls der Zuschauerbindung abträglich sein könnte.
So läuft das Voting: Die Jury – Tim Bendzko, Ina Regen und Nina Sonnenberg alias Fiva – macht sich in der Generalprobe ein erstes Bild. Und gibt die Entscheidung am Abend live jeweils gleich nach dem Auftritt bekannt.
Die drei Juroren vergeben Punkte – Talente mit einer besonders hohen Punktezahl steigen mit einem „Star-Ticket“ direkt in die nächste Runde auf. Sollten „zu viele“ Kandidaten ein „Weiter“ erhalten haben, wird am Ende der Sendung noch einmal zwischen diesen Hoffnungsfrohen entschieden. Hierfür kommen als Spannungseffekt die von früher bekannten „Ergebnisröhren“ zum Einsatz.
Wir erinnern uns: Bei der Erfolgsstaffel mit Michael Tschuggnall und Christina Stürmer anno 2002/2003 hatte der damalige Plattenboss Bogdan Roscic als Juror nur eine kommentierende Funktion, grünes Licht gab es allein durchs Televoting.
„Es ist klug, eine Jury einzusetzen, deren Mitglieder wissen, wie es sich anfühlt, auf der Bühne zu performen. Gleichzeitig sollte auch ein breites Spektrum innerhalb der Pop-Welt abgedeckt werden. Alle drei schreiben ihre Songs selbst“, erklärt ORF 1-Channelmanagerin Lisa Totzauer auf Anfrage das „Starmania 21“-System. Die Einschaltquote wird es weisen!