Sie war das Gesicht aller bisherigen "Starmania"-Staffeln: Arabella Kiesbauer moderierte die Castingshow von 2002 bis 2009 im ORF. Daher fiel auf dem Küniglberg schon im Dezember hinter verschlossenen Türen die Entscheidung: Wir wollen Arabella auch für die Neuauflage, die mit zehn Sendungen am 26. Februar startet. Nach einer Absprache mit ATV und Puls 4, wo die 51-Jährige tätig ist ("Bauer sucht Frau" bzw. erste Staffel von "The Masked Singer Austria" und "Kiddy Contest"), gab es grünes Licht. Kommenden Dienstag soll Kiesbauers ORF-Einsatz offiziell verkündet werden. Weiterhin hält sich der ORF indes mit der Besetzung der Jury bedeckt. Hinter den Kulissen werkt allerdings das alte Team: Mischa Zickler, der "Starmania" miterfunden hat, konzipiert auch das Talente-Format 2021, Thomas Rabitsch (Ex-Falco-Band) fungiert erneut als musikalischer Direktor.
Mehr als 1500 hoffnungsfrohe Sänger und Sängerinnen haben sich beim ORF beworben. Auf die Live-Bühne der zehn Sendungen schaffen es nur 64 Kandidaten, noch im Jänner werden vorerst einmal die 200 vielversprechendsten Talente in einem internen Casting in Wien ermittelt. Im Gegensatz zu DSDS gab es keine Altersbeschränkung nach oben. Der älteste Bewerber ist 78 Jahre alt, die jüngsten werden rechtzeitig zum Showstart am 26. Februar ihren 15. Geburtstag feiern.
Puls 4 selbst hatte damit freilich eine Lücke zu füllen. Und drehte den Spieß um. Mirjam Weichselbraun wird durch die zweite Staffel von "The Masked Singer Austria" im Frühjahr führen, die nicht live auf den Bildschirm kommt, sondern wie schon Staffel eins innerhalb einer Woche in einem Kölner TV-Studio aufgezeichnet wird (sechs Shows mit den maskierten Promis sind programmiert). Wodurch Weichselbraun nicht wöchentlich für den Job von London in die EU pendeln muss. Das Pendeln London-Wien war ja aufgrund der Corona-Pandemie der Grund, warum die 39-Jährige bei "Dancing Stars" im Herbst nicht am Rand des Tanzparketts stand.