Was als „Bewegungselement“ im Rahmen von „Guten Morgen Österreich“ während es ersten Lockdowns im letzten Frühjahr begann, wird ab heute als eigene Fitness-Sendung des ORF programmiert. Denn das Feedback auf die Übungen von Vorturner Philipp Jelinek war groß.
Darf man ihn als Ilse Buck der nächsten Generation bezeichnen? „Aber klar, sie war doch eine Ikone. Das ist mir sogar eine Ehre“, lacht der 52-jährige Wiener, für den das Fernsehen schon immer der große Traum war.
Ende der 1990er-Jahre gab er den Herzbuben in der Flirtshow „Herzklopfen“ mit Marie-Christine Giuliani im ORF, 2003 moderierte er auf ATV das Boulevardmagazin „check it“, 2007 wurde er zum Casting für die Karenzvertretung von Barbara Karlich eingeladen (die dann Dorian Steidl absolvierte); zudem besorgte er das Warm-up für ORF-Produktionen wie die „Starnacht“ oder „Silvestershow“. Denn anheizen kann der Philipp! „Ich sage gern, dass ich durch die Peter-Rapp-Schule gegangen bin“, sagt Jelinek, „denn er ist einer, der überall moderieren kann!“
Die vielen Zuschriften seit dem Lockdown zeigen, „dass die Menschen nach einer strukturierten Anleitung für Bewegung in den eigenen vier Wänden suchen“, erklärt der Vorturner und ist auf das Echo stolz, denn „es ist schön zu hören, wie Menschen, die zuvor eher Bewegungsmuffel waren, ein anderes Körper- und Gesundheitsbewusstsein entwickelt haben“. Und ergänzt: „Mögen die Basics auch einfach aussehen: Wer richtig mitturnt, wird den Körper spüren!“
Dem Triathleten und „Ironman“-WM-Teilnehmer auf Hawaii 2014 ist es ein Herzensanliegen, dass „die Österreicher gesund und fit altern.“ Mit den Übungen (Stabilisieren, Koordination, Kräftigung, Gleichgewicht, Körperspannung etc.) sollen sie und vor allem auch die Kinder „mobil und selbstständig bleiben – und sich dadurch besser fühlen“, erklärt Philipp Jelinek. Er kenne ja Eltern, die schon glauben, einen Weltmeister zu Hause zu haben, wenn ihr Kind einen Purzelbaum kann. Sobald es Corona zulässt, will er vom TV-Studio immer wieder hinaus – in Schulen, Altersheime oder einfach auf die Wiese.