In der Präsidentschaftskanzlei wird am Montagnachmittag der 25. Vorhofer-Preis verliehen. Ausgezeichnet wird die Journalistin Petra Stuiber ("Der Standard"), die den Preis von Bundespräsident Alexander Van der Bellen überreicht bekommt. In der Jurybegründung wird Stuibers kritische Haltung gegenüber Machthabern gewürdigt, ihr analytischer Blick und ihre Leidenschaft für den Journalismus: "Menüvorgaben aus
Küchenkabinetten finden bei ihr keinen publizistischen Widerhall. Sie transportiert nicht. Sie fragt nach, sie hinterfragt, sie recherchiert. Stuiber rennt und brennt für Kommentare und Geschichten und das neben ihren vielfältigen Organisations- und Repräsentationsaufgaben für die Redaktion." Zudem spreche soziale Verantwortung aus allen ihren Artikeln und Kommentaren.
Traditionell parallel zum Vorhofer-Preis wird der Robert-Hochner-Preis vergeben, der in diesem Jahr an Ulla Kramar-Schmid vergeben wird, die im Aktuellen Dienst des ORF den Bereich Investigative Recherche leitet. "Sie lässt sich nicht einschüchtern und zeigt bei ihrer Arbeit besonderes journalistisches Rückgrat. So werden vielschichtige Zusammenhänge für das Fernsehpublikum nachvollziehbar auf den Punkt gebracht", heißt es in der Begründung.
Kurt Vorhofer gewidmet
Der "Kurt-Vorhofer-Preis" wird im Gedenken an den langjährigen
Doyen der Innenpolitik von der Journalistengewerkschaft, der
"Kleinen Zeitung" und dem Sponsor Verbund ausgelobt und vom
Bundespräsidenten überreicht. Die prämierten Artikel sollen unter
anderem die Kriterien "soziale Verantwortung, stilistische Brillanz
und unkonventionelle Betrachtungsweisen" vereinen.