Für den 23. April war die Wiener Stadthalle reserviert gewesen, wollte man das Jubiläum des österreichischen Musikpreises (20 Jahre) doch größer als sonst (Volkstheater) feiern. Durch Corona geht der Amadeus Award auch verspätet nicht als Live-Ereignis über die Bühne: Die Preisträger wurden vorab einzeln in die Wiener Marx-Halle gebeten, wo ihnen die Trophäen überreicht wurden und Ö3-Moderator Benny Hörtnagl Kurzinterviews für die heutige Sendung führte. Beim Lebenswerk war der Rahmen etwas würdiger: Bundespräsident Alexander Van der Bellen traf sich mit André Heller im Café Hawelka. Dort wartete auf dem Kaffeehaustisch Gold für das Lebenswerk des 73-jährigen Universalpoeten.
Zwischen den Bekanntgaben der Gewinner – nominiert sind die üblichen Gewinner wie Wanda, Bilderbuch, Voodoo Jürgens, Pizzera & Jaus, Seiler & Speer und RAF Camora – werden Auftritte heimischer Musiker eingespielt, die ohne Publikum aufgezeichnet wurden. So stellt Ina Regen etwa ihre neue Single „Macarena“ über eine Teenager-Freundschaft vor, Conchita Wurst singt ein Duett mit Lou Asril, Willi Resetarits eines mit Wenzel Beck, Julian Le Play eines mit Toksi. Zudem sind die Bands Anger und My Ugly Clementine zu hören.