Die Spekulationen in den rot-weiß-roten Medien reichten von Arabella Kiesbauer über Alice Tumler bis Conchita. Doch Erstere moderiert für Puls 4 „The Masked Singer Austria“, Zweitere lebt mit ihrer Familie in Frankreich und hätte die gleichen Probleme wie Mirjam Weichselbraun, Dritte ist im Herbst für ProSieben tätig („FameMaker“).
Nun ist es offiziell: Der ORF setzt Kristina Inhof als „Dancing Stars“-Moderatorin ein, der Vertrag ist schon unterschrieben.
"Dabei zu sein bedeutet für mich die Erfüllung eines Traums", sagt Inhof und fügt hinzu: "Ich bin aufgeregt und habe dieses Kribbeln im Bauch, das mir sagt: Du wirst es lieben." ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner zollte Weichselbraun für ihre Entscheidung Respekt und freut sich auf Inhof: Man habe "eine selbstbewusste, talentierte wie kompetente Show- und Sport-Moderatorin gefunden, die in vier Wochen an der Spitze von 'Dancing Stars' mit dem Tanz-Routinier Klaus Eberhartinger den berühmtesten Ballroom unseres Landes zum Strahlen bringen wird." Zechner ist sich sicher, dass Inhofs "Elan und ihre Begeisterung die 'Dancing Stars'-Familie bereichern wird".
Start bei Wiener Lokalsender
Ihre TV-Karriere startete die 31-jährige Wienerin, die Sportwissenschaft studiert hat, 2011 bei einem Wiener Lokalsender, sie war auch schon für „Sky Sport News" tätig. Die ORF-Unterhaltungsabteilung castete Inhof 2015 für „Die große Chance der Chöre“: Zwei Staffeln davon moderierte sie an der Seite von Andi Knoll. Dreimal schon rief sie in ORF 1 „Alles Opernball“ am Tag nach dem Society-Event aus, wo sie eine Zusammenfassung inklusive eines Blicks hinter die Kulissen präsentierte. Einmal trat sie vor Europa, um Österreichs Punkte beim Song Contest (2017) zu verkünden. Seit September 2017 präsentiert sie zudem das monatliche „Frauen-Fußball-Magazin“ des Spartenkanals ORF Sport+.
ORF-Channelmanagerin Lisa Totzauer setzte sie zuletzt bei der „Freistunde“ und bei der „Ferienzeit“ im Vormittagsprogramm ein. Bildschirm-Erfahrung hat Inhof also zur Genüge.
Was auch für Verena Scheitz gilt, die zwar eine ehemalige Siegerin auf dem Tanzparkett ist (2016 mit Profi Florian Gschaider), aber auf dem Wiener Küniglberg als Gesicht von ORF 2 verortet wird. Die 48-Jährige ist Gastgeberin im „Studio 2“, dem Vorabendmagazin von ORF 2. Ihr Name war auch spekuliert worden.
Kristina Inhof wird als Mirjams Nachfolgerin mit den Tanzpaaren bis zum Sendungsstart am 25. September jedenfalls keinen Kontakt haben. Trainiert wird diesmal nicht im ORF-Zentrum, sondern im Funkhaus – wo ein kompletter Trakt leer geräumt wurde, jeder der 20 Teilnehmer eine eigene Garderobe hat und mehr Proberäume zur Verfügung stehen (die jeweiligen Paare sollen unter sich bleiben). In der „Dancing Stars“-Show wird die „Wunderbar“ als Gesprächsort fehlen, sie wäre zu eng. Das Präventionskonzept von ORF-Sicherheitschef Pius Strobl sieht eine Interview-Ecke im großen Studio vor, zwischen den Juroren stehen Plexiglaswände.
Nach der Absage von Mirjam Weichselbraun hätte man freilich ihre Zwillingsschwester Melanie einsetzen und darauf warten können, ob jemand etwas merkt ... bei allen Abstandsregeln.
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