Schritt für Schritt erwandert sich Florian Danner Jahr für Jahr das Land. Nicht über den kurzen Weg, Weitwandern muss es für den 36-Jährigen sein. Vom tiefsten zum höchsten Punkt Österreichs war der Puls-4-Moderator schon unterwegs, ebenso 1012 Kilometer vom westlichsten zum östlichsten Ort des Landes. Weil ihm auch diese Langdistanz nicht genügte, radelte er 2019 die Grenze entlang.
Am Montag ist der Linzer erneut aufgebrochen. Um sich für die Puls-4-Zuschauer ein Bild von der Stimmung im Land zu machen, ist er auch diesmal vom höchsten Punkt zum niedrigsten Punkt unterwegs. Allerdings nicht gemessen am Meeresspiegel, sondern an der Zahl der Corona-Infizierten: Vom Tiroler Paznauntal führt ihn der Weg nach Kärnten – jenes Bundesland mit besonders wenigen Infektionen. „Ich habe mit vielen Leuten gesprochen. Aber sobald wir gebeten haben, ob der Kameramann das Gespräch mitfilmen darf, sind die Leute schweigsam geworden“, erzählt Danner über den Start in Ischgl und zeigt Verständnis: „Sie wollen nicht medial zum Prügelknaben gemacht werden: "Sie wollen nicht medial zum Prügelknaben gemacht werden."
Mindestens 400 Kilometer will er bis 10. Juli zurücklegen, die Route wird auf das Wetter abgestimmt. Als wandernder Moderator liegt sein Fokus auf Corona: "Mich interessiert, wie die Menschen diese Monate erlebt haben. Und wie geht es weiter, was nehmen die Menschen aus dieser Zeit mit?"
Los geht der Tag für Danner um halb 6 in der Früh, pünktlich zum Start von "Café Puls", wo er sich mit Live-Einstiegen meldet. "Danach mache ich einmal ein paar Kilometer bis es ein Frühstück gibt." Untertags lasse sich nicht alles planen, eine gewisse Flexibilität sei notwendig.