Die RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" mit Moderator Günther Jauch (63) führt wegen des Coronavirus neue Joker ein. Der Grund: Die neuen Folgen werden ohne Publikum produziert, wie RTL am Montag mitteilte. Damit sind auch die bisherigen Joker, bei denen man einen oder alle Menschen im Publikum befragen konnte, hinfällig.

Dafür werden ein "Millionärsjoker" und ein "Begleitpersonenjoker" eingeführt. Beim "Millionärsjoker" bilden nach RTL-Angaben drei ehemalige "Wer wird Millionär?"-Millionäre das Publikum. Einer kann vom Kandidaten befragt werden. Beim "Begleitpersonenjoker" darf man - wie es der Name andeutet - die jeweilige Begleitperson ins Boot holen.

Darüber hinaus gibt es weitere Neuerungen, um soziale Kontakte zu vermeiden und eine Ausbreitung des Virus zu stoppen. In der Auswahlrunde wird die Zahl der Kandidaten von acht auch sechs verkleinert. Weitestgehend sollen es zudem Kandidaten sein, die am Aufzeichnungstag ins Studio und danach nach Hause fahren können - so sollen Hotelübernachtungen vermieden werden.

Die März-Ausgaben der Show wurden nach Angaben von RTL bereits vor den Maßnahmen gegen das Virus aufgezeichnet, daher sieht man dort noch Publikum. Die Shows ohne Zuschauer werden ab April zu sehen sein. Der ORF plant aufabsehbare Zeit keinen neuen Joker. Die letzte Joker-Innovation wurde im österreichischen Fernsehen erst im September 2019 eingeführt, hie es vom Künglberg - und alle Sendungen bis 27. April sind bereits aufgezeichnet.