Im Kölner Stadtteil Ossendorf stehen die MMC-Studios. Dort werden die Live-Shows der Quotenerfolge "Let's Dance" (Freitag, 20.15 Uhr) und "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS, Samstag, 20.15 Uhr) ausgetragen. Nun doch ohne Saalpublikum. In einer Presseaussendung heißt es: "Bis auf Weiteres verzichten die Sender der Mediengruppe RTL Deutschland bei ihren Shows auf Publikum. Damit kommt die Sendergruppe auch ohne konkretes Verbot ihrer Verantwortung nach, Publikum und Mitwirkende vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen. Ausgenommen davon sind Freunde und Familie der Protagonisten." Michael Wendler kann also seine Laura Müller anfeuern. Im Gegensatz zur ORF-Version "Dancing Stars" gibt es bei "Let's Dance" keine Live-Band, die Musik kommt aus der Konserve.
Seine Kritiker lässt RTL wissen: "Bislang ist die Mediengruppe RTL den Richtlinien der Bundes- bzw. Landesregierung gefolgt, nach denen keine Großveranstaltungen mit über 1000 Personen stattfinden dürfen. Der Entscheidung, jetzt komplett auf Publikum zu verzichten, geht keine entsprechende Verordnung voraus." Für die noch sieben hoffnunsgfrohen Talente von DSDS ist es die erste Live-Sendung dieser Staffel, bisher wurden von dem Castingformat nur Aufzeichnungen gezeigt. Bei "Let's Dance" soll in der Show am Freitag im "70er-Jahre-Special" ein wildes Jahrzehnt tänzerisch wiederauferstehen. Mit Kathrin Menzinger ist eine Österreicherin bei den Profis dabei.
In Köln-Hürth, einem anderen Stadtteil, wird indes die "Millionenshow" mit Armin Assinger für den ORF aufgezeichnet. Dort wird die Zahl der im Quizstudio anwesenden Personen auf 100 begrenzt. "Wir halten uns an die österreichischen Regelungen", sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.