Für die letzte Folge des "Neo Magazin Royale" überlegte sich JanBöhmermann eine Art Revueabend, garniert mit spitzen Sagern: Die "kleine, trottelige Krawall-Show" sei immer ein "ein Spagat zwischen scheiße und geil" gewesen, erklärt der 38-jährige Sohn eines Polizisten.
Sechs Jahre und 42 Tage mischte Böhmemann das Geschäft auf. Höhepunkte oder Skandale - bisweilen unterschieden sich hier die Sichtweisen - waren Varoufake, das Erdoğan-Gedicht oder Verafake. Für seinen nächsten Schritt wagt sich Böhmermann aus der Nische des "Mini-ZDF" heraus und betritt im Herbst 2020 die große ZDF-Bühne. Mit welchem Konzept und in welcher Form, weiß bis jetzt niemand. Vermutlich nicht einmal Jan Böhmermann selbst.
Ob ihm das Angst macht? Eine Antwort gibt das Ende seiner Abschiedsepisode, in der Johannes B. Kerner Böhmermann in einer Limousine abholt und sagt: "Nächste Station Hauptprogramm, bald bist du einer von uns". Böhmermann schreit verweifelt. Kerner: "Jetzt überleg einmal, was jetzt alles möglich ist. In Zwei Jahren moderierst du am Brandenburger Tor die große Silvestershow mit Andrea Kiewel."