Die Vorstadt braucht neue Weiber: Gerti Drassl hat sich auf eigenen Wunsch von den „Vorstadtweibern“ verabschiedet, Hilde Dalik stand wegen ihrer Schwangerschaft nur für einen Teil der neuen Staffel zur Verfügung und Martin Ebm wird mit Ende der vierten Saison die Rolle der Caro an den Nagel hängen – weil die Figur für mich auserzählt ist“, gesteht sie. Autor Ulli Brée erweitert also die Vorstadt um neue Charaktere. Auf die man sich freuen kann, wie eine Voransicht der ersten drei Folgen von Staffel vier zeigt: Denn Andrea Eckert und Ex-Buhlschaft Brigitte Hobmeier werden als Mutter und Tochter eingeführt, deren Szenen voller Hass und Dekadenz großes Kino sind. Hobmeier erinnert an eine Mischung aus Huppert und Jelinek, mit der mondänen Mama (die zugleich die Mutter eines der Ur-Weiber ist) zieht sie von München nach Wien.
„Mit diesen Frauen kommen neue böse Impulse hinein, mit denen die Ur-Weiber zu kämpfen haben“, verrät Brée, der sich ungewohnt zufrieden zeigt: „Diese Staffel und dann auch die fünfte (wird gerade produziert, Anm.) sind substanzieller, ich gehe mehr in die Tiefe der Figuren“. Und gesteht: „Die erste Staffel war ziemlich am Punkt und daher auch so ein Erfolg. Bei der zweiten haben mir dann zu viele Leute reingeredet und sie ist nicht so geworden, wie ich wollte. Die dritte war dann etwas zu durchgeknallt!“