Kurioses wie eine telepathische Tierversteherin, Hoppalas aus dem ORF-Programm und Witzchen mit satirisch-ironischem Grundton waren am Dienstag das vertraute Gerüst von ChristophGrissemanns und DirkStermanns „Willkommen Österreich“. Als in der 427. Ausgabe die Sprache auf die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ und ihren Bericht über die sinkende Pressefreiheit in Österreich kam, wurde es nur scheinbar ernst: Die Pointe bog zu einem MartinFerdiny-Gag („ein Reporter mit Grenzen“) ab.
Wer sich nach einem ernst zu nehmenden, wenn auch ungeplanten Diskurs über Pressefreiheit sehnte, brauchte nur zur parallel laufenden ZiB 2 wechseln. Im Vergleich zur Wolf-Vilimsky-Diskussion waren Schneemann und Grinsemann ein harmonischer Kindergeburtstag. Wie sie, angeleitet vom sympathischen Weltklasse-Schlagzeuger Martin Grubinger, mit Spaghetti und Weißweinflaschen auf ihr Tischchen und ihre Schüsselchen klopften: entzückend.
Keine Spur mehr von der Aufregung um Maschek, die sich diesmal auf ORF-Interna und DonaldTrump konzentrierten und vor zwei Wochen noch die Wogen hochgehen ließ. Die Aufregung ist weitergezogen – nicht weit – zur ZiB.