Generationenwechsel in einer österreichischen Filmemacher-Familie: Alfred Ninaus übergab mit Jahresende seine Ranfilm an Tochter Stephanie und Sohn Matthias. Das morgige „Heimatleuchten“ für Servus TV (Steirisches Joglland, 20.15 Uhr) ist die erste Produktion, die von der 31-Jährigen und ihrem 24-jährigen Bruder in Eigenregie produziert wurde. Vater Alfred bleibt nicht nur als Berater Teil des Teams, auch als Regisseur wird sich der 67-Jährige einbringen. So entstehen heuer die dreiteilige Doku „Schlösserstraße“ und zwei Folgen über Naturjuwele der Steiermark unter seiner Regie. Sohn Matthias dreht aktuell gemeinsam mit dem Wiener Filmproduzenten Roman Landauer (Skyland) an einer Doku über den Hudson River, die Ende 2020 in den USA und später auch als Universumfolge im ORF zu sehen sein wird.
„Es hat alle meine Erwartungen himmelhoch übertroffen“, bilanziert Ninaus zufrieden über seine 1970 begonnene Laufbahn als Filmschaffender. Damals habe er nicht gedacht, dass man als freischaffender Filmemacher überleben können würde. Rund 70 Filmproduktionen später ist es für ihn „eine besondere Freude, dass es weitergeht“ mit seiner vor 37 Jahren gegründeten Ranfilm. Sich selbst bezeichnet Ninaus als den "filmischen Landvermesser der Steiermark".
„Wir sind ein eingespieltes Team“, fürchtet Stephanie Ninaus keinen Generationenkonflikt. Für die Film-Junioren der Familie Ninaus ist es kein Sprung ins kalte Wasser: Schon in den vergangenen Jahren traten die Geschwister als Autoren oder Kameraleute in Erscheinung.