Heute ist die neue Seite "Wir für den ORF" online gegangen, die für die Unabhängigkeit des ORF kämpft. Auf www.wirfuerdenorf.at stellt sich die Gruppe prominenter Österreicher so vor: "Wir sind eine große, vielfältige Gruppe von Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und generell der „Zivilgesellschaft“. Wir für den ORF ist eine neue Plattform für die vielen tausend Menschen, die sich in den vergangenen Jahren in Initiativen rund um die Erhaltung von Ö1 im Funkhaus engagiert und vernetzt haben."
Eines der obersten Ziele der Gruppe rund um Gerhard Ruiss (IG AutorInnen) und Willi Resetarits lautet: "Parteien! Finger weg vom ORF!" Beide waren im Vorjahr auch rund um eine Gruppe Menschen initiativ, die sich um die Erhaltung von Ö1 im Funkhaus engagiert und vernetzt haben.
"Wie in Österreich die politischen Parteien in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hineinregieren, das passt nicht zu einer ausgereiften Demokratie", heißt es an einer Stelle auf der Plattform. Und: "In der derzeitigen politischen Konstellation haben die An- und Zugriffe auf die ORF-Berichterstattung ein unerträgliches Ausmaß angenommen."
Am Donnerstag entscheidet der Stiftungsrat ja auch über die Pläne für den Umbau des ORF-Zentrums. Die Initiative wehrt sich gegen den von Generaldirektor Alexander Wrabetz betitelten "Plan B" am Küniglberg. Sie setzt sich dafür ein, dass die Radiosender Ö1 sowie FM4 im Funkhaus bleiben können. Wichtigstes Argument: "Ohne die umstrittenen Neubauten auf dem Küniglberg können rund 80 Millionen Gebührengelder erspart werden", schreiben die Organisatoren.