Ein dreiviertel Jahrtausend herrschte die Casa d’Austria und schrieb sich damit in die Weltgeschichte ein. Die neue ORF-III-Historienreihe „Die Akte Habsburg“, eine internationale Coproduktion, zeigt in fünf Teilen jene Herrscherfiguren, die die großen Weichen stellten.
Wie einst vor zwanzig Jahren, tritt auch diesmal wieder Publikumsliebling Friedrich von Thun als Erzähler auf. Er beginnt im 20. Jahrhundert und arbeitet sich im Lauf der Serie ins Mittelalter vor.
Folge eins handelt von den beiden Thronfolgern, die keine waren: Kronprinz Rudolf und Erzherzog Franz Ferdinand. Beide verfolgten ganz unterschiedliche Konzepte als der greise Franz Joseph. Beide hätten, jeder auf seine Weise, eine andere Monarchie gebaut, eine, die sich vermutlich nicht in den Abgrund des Ersten Weltkriegs gestürzt hätte.
Das Regieteam Ronald und Roswitha Vaughan fragt sich, wie die Welt aussehen würde, wenn es die Kugeln von Mayerling und von Sarajevo nicht gegeben hätte.
Auch die weiteren Folgen der Neuproduktion werden im Hauptabendprogramm gezeigt, und zwar am 30. Dezember (im Mittelpunkt Franz II., der das österreichische Kaiserreich erfand), 2., 3. und 4. Jänner.