Bei der 45. Spendenaktion von "Licht ins Dunkel" und der 40. Sendung am Heiligen Abend im ORF sind 7.912.590,28 Euro gesammelt worden. Mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Prominenter und Gardesoldaten des Österreichischen Bundesheeres wurden den ganzen Tag an den Spendentelefonen die Beträge für Menschen in Not entgegengenommen. Rund eine Million Euro mehr als im Vorjahr wurden gesammelt.
Bei einer 120-Stunden-Wunschmusiksendung haben die Ö3-Hörer Musikwünsche bestellt und dabei 2.276.303 Euro für den "Licht ins Dunkel"-Soforthilfefonds gespendet. Dazu kommt das bisherige Ergebnis der Ö3-Wundertütenaktion mit 563.438 Euro, insgesamt wurden somit 2.839.741 Euro für Familien in Not in Österreich gespendet.
Die Notwendigkeit von Spendenaktionen
Auch der Bundespräsident und Schirmherr der Aktion "Licht ins Dunkel", Alexander Van der Bellen, kam mit seiner Frau Doris Schmidauer, um an den Spendentelefonen zu helfen. Van der Bellen betonte, es brauche sowohl einen funktionierenden Sozialstaat als auch Spendenaktionen. Denn auch "ein sehr gutes Sozialsystem" könne "nie perfekt sein - und deswegen brauchen wir auch die vielen Organisationen und Spendenaktionen, die sich eben nicht über Steuern finanzieren, sondern über private Spenden."
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) versicherte, dass sein Weihnachten, trotz veränderter Rahmenbedingungen, gleich geblieben sei: "Weder für meine Freundin noch für meine Eltern bin ich jetzt der Herr Bundeskanzler, sondern bleibe ich derselbe Mensch, der ich vor zehn Jahren und auch letztes Jahr war." Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) unterstrich: "Gerade zu Weihnachten ist es wichtig - und zwar für alle Menschen -, ein bisschen auch die besinnliche Zeit für die Familie zu finden."
SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder unterstrich die Notwendigkeit, zu Weihnachten den Kopf einmal freizubekommen, "um die Bücher endlich zu lesen, die man geschenkt bekommen hat oder die schon seit Längerem am Nachtkastl liegen." Auch Beate Meinl-Rasinger (NEOS) freute sich - nach dem "dritten Wahlkampf in fünf Jahren" - auf Zeit mit der Familie zu Weihnachten. Stephanie Cox (Liste Pilz) unterstrich wie wichtig es sei, dass es "Menschen und auch soziale Unternehmer gibt, die mit Menschen arbeiten, um Lösungen zu finden und diese dann auch umzusetzen, die im Grunde etwas tun, was gesellschaftliche Anforderungen auch löst."
"Friede auf Erden"
Kardinal Schönborn erinnerte an den Kern der Weihnachtsbotschaft. "Friede auf Erden - das ist die große Hoffnung zu Weihnachten! Es beginnt bei einem selber, es beginnt in der Familie und es geht weiter in unserem Land und in der ganzen Welt", so Schönborn. Er "habe den Rat, dass alle diejenigen, denen es gut geht, zumindest einem Menschen helfen, dem es nicht gut geht - dann geht es schon sehr vielen Menschen besser."
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz unterstrich den hohen Stellenwert einer Aktion wie "Licht ins Dunkel" für den ORF: "Wir sehen das als Teil unseres Auftrages für unser Publikum, die Menschen in Österreich miteinander zu verbinden, wichtige Initiativen zu setzen und jene miteinander zu verbinden, die helfen wollen, mit jenen, die Hilfe brauchen." Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian Broadcasting, lobte die Hilfsbereitschaft der Österreicher, "die heuer besonders viel geben", was vielleicht auch den guten Wirtschaftsdaten geschuldet sei, und bedankte sich für "das ansteckende Engagement eines ganzen Hauses, von Ö3 bis zu den Landesstudios."