Insgesamt 14 Österreicher versuchten es heuer Deutschlands Stimme oder auch „The Voice of Germany“ zu werden. Seit 20.15 Uhr, wenn die siebte Staffel der Castingshow von Sat.1 und ProSieben zum ersten Mal live übertragen wird, dürfen sich nur noch zwei Hoffnung auf den Einzug ins Finale am 17. Dezember machen: Anna Heimrath (21) aus Graz und Michael Russ (24) aus Tilmitsch in der Südsteiermark. Sie stehen gemeinsam mit elf weiteren Kandidaten im Halbfinale und singen im Laufe des Abends jeweils einen Titel. Heimrath „People Help The People“ von Birdy, Russ „If I Ain’t Got You“ von Alicia Keys. Der Sprung ins Finale ist nur vier Teilnehmern vorenthalten. Die Entscheidung darüber fällt handykratisch – per Anruf und SMS der Zuseher.
Staffel sechs vor einem Jahr hätte beinahe ein Steirer gewonnen.Robin Resch (23) aus Rottenmann musste sich im Finale nur Tay Schmedtmann geschlagen geben.
Herr Resch, was würden Sie den zwei Österreichern vor der heutigen Show für Tipps geben – würden Sie um Rat gefragt werden?
ROBIN RESCH: Ich würde ihnen raten sich nicht zu sehr davon ablenken zu lassen, dass es sich beim Halbfinale um die erste Liveshow handelt. Die Vorbereitung ist intensiver, die Anspannung ist höher, da die Musik den Zuschauern vor dem Fernseher in Echtzeit präsentiert wird. Einfach jeden Augenblick auf der Bühne genießen.
Trauen Sie Anna Heimrath und Michael Russ den Sieg der Castingshow zu?
ROBIN RESCH: "The Voice of Germany" zu gewinnen hängt von so vielen Faktoren ab. Am Ende müssen Song, Performance und die Tagesform stimmen. Deswegen mag ich gar keine Empfehlung abgeben. Aber da letztes Jahr zwei Männer im Finale standen, drücke ich dieses Jahr den Ladies die Daumen.
Inwiefern haben Sie von Ihrem zweiten Platz 2016 profitiert?
ROBIN RESCH: Sehr! Ich habe heuer einen Vertrag bei Warner Music unterschrieben. Ohne meinen Erfolg bei "The Voice of Germany" wäre man auf mich höchstwahrscheinlich nicht aufmerksam geworden.
Hätte Sie ein Sieg bei „The Voice of Germany“ noch etwas weitergebracht?
ROBIN RESCH: Das kann ich mir nicht vorstellen, dass sich da so viel geändert hätte. Ich bin wahnsinnig glücklich ein Arbeitsverhältnis mit Warner Music und einem super Team dieses Jahr aufgebaut zu haben. Ergebnisse davon gibt es schon in den ersten Monaten des nächsten Jahres.
Was macht ihr Studium der Molekularbiologie?
ROBIN RESCH: Das Studium macht mir großen Spaß und werde es, egal wie es mit der Musik weitergeht, auch weiter verfolgen.
Sie waren in der engeren Auswahl, Österreich beim Song Contest 2018 zu vertreten. Wurde Ihnen mitgeteilt, warum Sie nicht doch nach Lissabon fliegen?
ROBIN RESCH: Für mich wäre es eine große Ehre für Österreich beim Eurovision Song Contest anzutreten. Vielleicht klappt es 2019. Fürs kommende Jahr drücke ich Cesar Sampson die Daumen und hoffe, dass er eine super Platzierung für uns holt.
Christoph Steiner