Die aktuelle Staffel der Castingshow „The Voice of Germany“ avancierte heuer zu Singfestspielen in Rot-Weiß-Rot. Bei den „Blind Auditions“ waren 14 Österreicher mit dabei, elf schafften den Sprung in „Battles“ und schließlich neun in die „Sing-offs“, die heute bei Sat.1 und am Donnerstag auf Pro Sieben ausgestrahlt werden. Beide Sender zielen übrigens hauptsächlich auf junges Publikum ab, weshalb Anglizismen in diesen Formaten zum offiziellen Sprachgebrauch gehören.
Am Sonntag um 20.15 Uhr wird es für vier Österreicher bei Sat.1 ernst: Um den Einzug ins Halbfinale am 10. Dezember singen der Wiener Chris Bertl (35), die Vorarlbergerin Alexandra Sutter (44) sowie die beiden Steirer Selina Edbauer (19) aus St. Peter-Freienstein und Michael Russ (24) aus Tillmitsch. Für die „Sing-offs“ konnten die beiden „Coaches“ prominente Unterstützung gewinnen. Samu Haber arbeitet heute mit Jason Derulo zusammen, Mark Forster mit Rita Ora.
Am kommenden Donnerstag sind gleich fünf Landsleute zu sehen und hören: die Niederösterreicher Frederic Lipgens (19) und Tina Naderer (21), Philip Piller (22) aus Wien, der Burgenländer Johannes Pinter (19) und die Grazerin Anna Heimrath (20).
Bislang sind übrigens alle Sendungen aufgezeichnet gewesen. Live ist „Voice of Germany“ erst beim Halbfinale in einer Woche und beim Finale am 17. Dezember.
Mit den Quoten ist man bei ProSiebenSat.1 Media bislang hochzufrieden. Mit 3,6 Millionen Zusehern im Schnitt hält man derzeit bei der erfolgreichsten Staffel seit 2014. Aus Österreich schalten im Schnitt 238.000 Fans zu Pro Sieben (donnerstags) und Sat.1 (sonntags).
Erst vor einem Jahr hätte bei „Voice of Germany“ beinahe ein Österreicher gewonnen: Der Steirer Robin Resch verpasste im Finale knapp den Sieg gegen Tay Schmedtmann. Auf den Nordrhein-Westfalen entfielen am 18. Dezember 2016 rund 54 Prozent der Zuschauerstimmen. Der Durchbruch gelang Schmedtmann bisher nicht.