Knapp 2000 Österreicherinnen und Österreicher hatten sich für das "Ninja Warrior Austria" beworben, 200 schafften den Sprung in die Sendung, 25 stellten sich am Dienstagabend auf Puls 4 dem finalen Parcours - diesmal nicht nur technisch noch schwieriger, sondern auch im Wettlauf gegen die Uhr. Den "Ninja-Gipfel" zu erklimmen ist allerdings wieder niemandem geglückt. Keinem der Finalisten war es vergönnt, den gesamten Parcours zu bewältigen und somit gewann auch keiner die 44.444 Euro. In Europa schafft es also auch weiterhin kein Teilnehmer die (weltweit laufende) Actionshow für sich zu entscheiden. Seitdem das Format 1997 in Japan erfunden wurde, gelang es lediglich neun Personen als Sieger aus der Sendung hervorzugehen: viermal in der japanischen Version, dreimal in der vietnamesischen und zweimal in der us-amerikanischen.

Bei Puls 4 gelang am Dienstag zumindest der 23-jährigen Halleinerin Stefanie Noppinger eine kleine Sensation. Sie war nicht nur die einzige Frau im Finale, sie ist nun auch beste Europäerin. Lediglich eine Britin schaffte es ebenfalls in ein "Ninja Warrior"-Finale. Noppingers Lauf endete erst in der so genannten "Gletscherspalte" - keine Europäerin hat es in der Show je weiter geschafft. "Es war unglaublich! Danke ans Publikum", sagte Noppinger im Ziel.

Keine Europäerin schnitt in der Show je besser ab als Stefanie Noppinger
Keine Europäerin schnitt in der Show je besser ab als Stefanie Noppinger © Puls 4

Nicky De Leeuw, 28, Physiotherapeut aus Innsbruck, war nicht nur die Nummer 1 in den Castings, auch in den Qualifikationsshows katapultierte er sich auf den ersten Platz. Im Finale waren daher alle Augen auf den gebürtigen Holländer (sein Nachname heißt übersetzt: der Löwe) gerichtet.  Ihm knapp auf den Fersen: der Salzburger Physiklehrer Florian Mayr. Beide schafften es bis kurz vor den Endgegner. De Leeuw scheiterte als Bester kurz vor dem Ziel durch einen kleinen Flüchtigkeitsfehler in seiner Paradedisziplin, der "Griffkraft-Wand". Ebenso zu keinen offiziellen "Ninja Warriors" wurden die Steirer Robert Schwaiger, Ivan Forlani, Daniel Blümmel, Manuel Manninger und Thomas Pycha sowie der Kärntner Matthias Erlacher.

Im Schnitt sahen "Ninja Warrior Austria" bei Puls 4 rund 203.000 Österreicher. Ob es eine zweite Staffel geben wird, steht noch nicht fest. 

Der Kärntner Matthias Erlacher aus St. Veit/Glan schaffte es am weitesten
Der Kärntner Matthias Erlacher aus St. Veit/Glan schaffte es am weitesten © Puls 4