Die Verfilmung von „Ich war noch niemals in New York“ mit zwei Dutzend Ohrwürmern von Udo Jürgens hat nun einen Regisseur: Philipp Stölzl bringt das Udo-Jürgens-Musical auf die Leinwand. Neben seinen Arbeiten fürs Kino (etwa "Nordwand" und „Der Medicus“) und bei Musikvideos kennt man Stölzl als Opernregisseur. Das Ensemble für die Kino-Adaption ist noch geheim, es sollen dem Vernehmen nach aber prominente TV- und Filmstars gecastet worden sein – und keine Darsteller der Bühnenversionen. Das Stück, das die beliebtesten Gassenhauer von Udo Jürgens zu einer frei erfundenen Geschichte auf einem Kreuzfahrtschiff vereint, läuft ja seit zehn Jahren erfolgreich in verschiedensten Städten – im Wiener Raimund Theater war das Musical als VBW-Produktion zunächst zwei Jahre zwischen 2010 und 2012 zu sehen (und zählte dort mit 592 Vorstellungen und mehr als 600.000 Besuchern zu den Erfolgsproduktionen), 2016 wurde es nach einem Gastspiel in Wien auf Österreich- und Deutschlandtournee geschickt. Und lief sogar in Japan. Erst heuer kehrte es an seinen Uraufführungsort Hamburg zurück, wo es "Das Wunder von Bern" ablöste.
In der Kinofassung sind übrigens ein oder zwei Udo-Lieder geplant, die noch nicht in der originalen Bühnenfassung vorgekommen sind. Produziert wird der Film von Ziegler (Berlin) und Graf (Klagenfurt), die bereits bei "Der Mann mit dem Fagott" nach Udos Familien-Bestseller bestens kooperiert und einige Preise dafür gewonnen haben. Der Weg zum Drehbuch soll ein langer gewesen sein, das Original stammt aus der Feder von Gabriel Barylli und Christian Struppeck, derzeit Musical-Intendant der VBW. Udo selbst war jedoch an der Entwicklung damals durchgehend beteiligt. Von der deutschen Filmförderungsanstalt sollen nun 600.000 Euro für das Projekt zugesagt worden sein.