Von den signierten Büchern sollen laut Verlag nur 100 Exemplare verkauft werden - für den stolzen Preis von 2500 Dollar (2150 Euro) das Stück. Es gibt allerdings auch eine nicht-signierte Edition für rund 17 Dollar. Bob Dylans etwa halbstündige Preisrede ist zudem im Internet frei nachzulesen und nachzuhören.

Wer es (finanziell) billiger haben möchte, hat hier die Möglichkeit die Nobelpreisrede von Elfriede Jelinek aus dem Jahr 2004 nachzulesen.

Dylan (76) hatte den Literaturnobelpreis 2016 als Würdigung seiner poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition erhalten. Fast zwei Wochen lang ließ der Sänger offen, ob er den Preis annehmen werde, und erschien dann nicht zur Verleihung am 10. Dezember. Medaille und Urkunde holte er ab, als er während einer Tournee sowieso in Stockholm war. Die Vorlesung lieferte er als Audio-Aufnahme kurz vor der Frist an, nach der er kein Preisgeld mehr bekommen hätte.

"Die Rede ist außergewöhnlich", schrieb Akademie-Mitglied Sara Danius damals. In dem Vortrag, der im Hintergrund von Klaviermusik begleitet wird, beschreibt der Sänger, welche Musik und Bücher ihn beeinflusst haben. Seinen Musikerkollegen Buddy Holly nennt Dylan "einen älteren Bruder", außerdem drückt er seine Bewunderung für das Buch "Moby Dick" von Herman Melville und die "Odyssee" des griechischen Dichters Homer aus.