Vier Mitarbeiter eines indischen IT-Dienstleisters haben eine Folge von "Game of Thrones" geleakt und sind dafür am Montag festgenommen worden. Sie hatten Anfang August einen Link in Netz gestellt, über den man die Episode "Kriegsbeute" drei Tage vor Erstausstrahlung streamen konnte. Das Unternehmen Prime Focus Technologies entschuldigte sich öffentlich für die "Pflichtverletzung durch jetzige und frühere Beschäftigte". Mit einer Erpressungsaktion, die Internetkriminelle gegen den Sender HBO diesen Monat versucht hatten, habe diese Straftat allerdings nichts zu tun, wie es weiter hieß.
Laut einem Medienbericht war die IT-Firma damit betraut gewesen, "Game of Thrones"-Episoden für das legale Streaming auf einer indischen App vorzubereiten. HBO kämpft seit Jahren damit, Handlungen neuer Folgen geheimzuhalten und deren illegale Verbreitung zu verhindern. Das mehrfach ausgezeichnete Fantasy-Drama war Mitte Juli in den USA in die siebente Staffel gestartet. Nach der achten Staffel soll 2018 für "Game of Thrones" Schluss sein. Spätestens dann wissen die Fans, wer das tödliche Spiel um den Thron gewonnen hat.
Wie berichtet, hat der Pay-TV-Sender HBO die Macher des Erfolgsformats, David Benioff und Dan B. Weiss, mit einer neuen Produktion beauftragt. Die neue Serie "Confederate" ("Die Konföderierten", ein anderes Wort für die 1861 abgefallenen Südstaaten) führt die Zuschauer demnach in eine alternative Vergangenheit.