Was passiert im „Tatort“?
Eine Frau wird tot aufgefunden, die Spur führt zu ihrem Partner Thomas Jacobi (Martin Feifel). Doch dieser hat ein Alibi – er war bei seiner Ärztin, die zugleich seine Geliebte ist; nicht die einzige. Jacobi pflegt fünf Beziehungen nebeneinander. Die Ärztin wird später auch ermordet.


Gibt es ein übergeordnetes Thema?
Der Krimi erklärt das Konzept von Polyamorie – also mit mehreren Personen eine sexuelle Beziehung zu führen. Auch Ivo Batic (Miroslav Nemec) feiert seine Frühlingsgefühle, er hat eine Affäre mit einer verheirateten Frau. Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) indes ist damit beschäftigt, die Avancen von Assistent Kallis Mama abzuwehren.


Wie spannend ist dieser Fall?
„Die Liebe, ein seltsames Spiel“ ist ein solide inszenierter Krimi, der nicht so sehr wegen des Spannungsbogens, sondern wegen der Dialoge sehenswert ist. „Das Ganze mit der Liebe, wird das eigentlich schwieriger mit dem Alter?“, fragt ein Kommissar den anderen. Seine Antwort: „Nein, eigentlich gibt es für jeden von uns einen da draußen. Aber manchmal klappt es nicht ganz mit der Verteilung.“


Woran hakt es bei diesem Krimi?
Vor drei Wochen schleppte sich Batic angeschlagen durch die Ermittlungen; inklusive Spekulationen über seine „Tatort“-Pension. Und jetzt? Steht er in der Blüte seines Lebens. Ein Desaster der „Tatort“-Planung.


Soll man heute Abend einschalten?
Ja, halb München im Liebestaumel: Das hat Charme.