Mit Profi-Partnerin Julia Polai tanzte Mike Galeli 2011 auf den dritten Platz in der ORF-Show "Dancing Stars". Nun hat er in einem Interview eine ungeheuerliche Andeutung gemacht: "Es gab auch einen Deal mit dem ORF, dass ich immer weiterkomme", sagte der Vorarlberger Schauspieler in einem Interview. Pikantes Detail: Das Interview lief ausgerechnet im ORF-Frühstücksfernsehen "Guen Morgen Österreich". Interviewerin Eva Pölzl zeigte sich dort über die Enthüllung eher amüsiert. Welchen Deal man denn da machen könnte, fragte sie Galeli. Der reagierte bemerkenswert offen: "Wenn du gute Verträge hast . . ." Er habe mit dem ORF gedealt, dass er ein paar Wochen weiterkommen und dann auch Filme für den Sender drehen werde. Tatsächlich war Galeli 2012 in den ORF-Koproduktionen "Alles außer Liebe" und "Ein Sommer in Kroatien" zu sehen.
Beim ORF reagiert man allerdings irritiert auf Galelis Andeutungen: "Es gab und gibt bei der seit elf Staffeln im ORF laufenden Show ,Dancing Stars' keinerlei Absprachen mit den prominenten Teilnehmern bezüglich der Dauer ihres Verbleibs in der Show", lautet das prompte Statement auf Anfrage der Kleinen Zeitung: "Dies galt selbstverständlich auch für Mike Galeli. Die Entscheidung, wer die Show verlassen muss, treffen ausschließlich Jury und Publikum beim gemeinsamen Voting, das jede Woche von einem Notar live überwacht und bestätigt wird."
Alles andere wäre ein echter Skandal: Sichert der ORF einzelnen Kandidaten das Weiterkommen vertraglich zu, "wäre das ein sehr offensichtlicher Betrug an den Zuschauern, die Geld für ihre Anrufe zahlen", stellt das Branchenportal DWDL nüchtern fest.
Tatsächlich voten bei "Dancing Stars" nebst einer Jury die Fernsehzuschauer durch kostenpflichtige Anrufe und SMS für ihre Lieblingstänzer. Eine Manipulation des Systems wäre ein gewaltiger Skandal. Laut ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm habe sich Galeli "sehr missverständlich ausgedrückt".
Dass Galeli, den man hierzulande als Model und Schauspieler kennt, schon seit längerem nicht mehr auf dem Bildschirm zu sehen war, hat übrigens auch seinen Grund: Er betätigt sich mittlerweile als Taschendesigner.