Trotz seines Ausscheidens nahm der Ehemann von Grünen-Chefin Eva Glawischnig, der kurzfristig als Ersatz für den verletzten Schauspieler Martin Leutgeb in die aktuelle Staffel gekommen war, seine Tanzerfahrung positiv: "Für mich war es therapeutisch, ich habe sogar Sachen aus meiner Kindheit aufgearbeitet", erklärte Volker Piesczek.
Chapeau, Martin Ferdiny und Walter Schachner! Der ORF-Moderator ("heute mittag" und vor allem die steirische Fußballlegende zeigten am Freitagabend bei „Dancing Stars“ groß auf. Ferdinys schmissiger und originell choreografierter Jive avancierte zum besten Auftritt der Sendung (34 Jurypunkte). "Schoko" zeigte einen "langsamen Walter" (© Mirjam Weichselbraun) und stieß so – in der fünften Show – "auf den ersten Tanz, der mir liegt". Das sah die Jury mit Nicole Hansen, Dirk Heidemann, Karina Sarkissova und Baláz Ekker auch so: 25 Punkte für einen konzentrierten Schachner und Platz drei im Klassement.
Abgesehen von Otto Retzer und Niki Hosp gab es tadellose Auftritte: Die Wertungen für Volker Piesczek, Monica Weinzettl, Ana Milva Gomes und Riem Higazi lagen zwischen 22 und 29 Punkten. Für Entertainer Piesczek gab es jedoch zu wenige Anrufe und SMS – er schied unverdient aus. Für die Jurorinnen und Juroren legte er seinen Tango zum Titel "Dance Mephisto" allerdings zu grimmig an. "Tango ist nicht grimmig, Das hat mir nicht gefallen", quittierte Heidemann den Auftritt. Hansen sah immerhin eine Steigerung zur Vorwoche - 22 Punkte ernteten Piesczek und Profi Alexandra Scheriau.
Regisseur Retzer (mit Roswitha Wieland) zeigte bei der Samba erstmals, dass er zumindest einen Hauch Taktgefühl hat (18 Punkte), Ex-Ski-Profi Hosp (mit Willi Gabalier) hingegen abermals nicht. Ihr Fazit nach der Rumba und 14 Punkten: "Ein schwieriger Tanz, weil man elegant sein muss." Und Eleganz aufs Parkett zu zaubern gelang der Tirolerin auch diesmal nicht. Allerdings war auf die Fans von Retzer und Hosp wieder Verlass - die Anrufe und SMS rettete das Duo in die nächste Runde am kommenden Freitag um 20.15 Uhr in ORF eins.
Christoph Steiner