Mögen die Zeiten der Medienbranche auch unruhiger sein als früher, die Treue der Leser dieser Zeitung ist einmalig. Zur Kleinen Zeitung greifen täglich 853.000 Österreicher. Das sind 18.000 Leser mehr als vor einem Jahr. Dafür ein herzliches Dankeschön! Die erfreulichen Zahlen ergab die Media-Analyse 2016, für deren Erhebung 15.613 Interviews von Jänner bis Dezember 2016 durchgeführt wurden.

In der Grünen Mark gehört die Kleine Zeitung für 545.000 Steirerinnen und Steirer zur täglichen Pflichtlektüre. Das entspricht einer Reichweite von 51,6 Prozent. Mit einem täglichen Vorsprung von 185.000 Lesern lässt sie ihren Mitbewerber weit zurück – die „Kronen Zeitung“ kommt mit 360.000 Lesern in der Steiermark auf 34 Prozent. Eklatant ist der Vorsprung in der Landeshauptstadt: In Graz hat die Kleine Zeitung insgesamt 112.000 Leser – fast doppelt so viele wie die „Kronen Zeitung“ (60.000).

In Kärnten wird mit täglich 253.000 Lesern und einer Reichweite von 52,5 Prozent die Spitzenposition der Kleinen Zeitung als beliebteste Tageszeitung einmal mehr bestätigt. Zudem ist es gelungen, im Vergleich zur letzten Media-Analyse, 7000 tägliche Leser hinzuzugewinnen. Ein hoch erfreuliches Ergebnis, wie der Vergleich mit den Mitbewerbern bei der am Donnerstag erschienenen Media-Analyse zeigt: Mit einem Abstand von 53.000 Lesern folgt auch in Kärnten die „Kronen Zeitung“ auf Platz zwei. Der Vorsprung zeigt sich ebenso in der Kärntner Landeshauptstadt: In Klagenfurt hat die Kleine Zeitung 41.000 Leser, während die „Krone“ auf 32.000 kommt. Das Durchschnittsalter unserer Leserschaft liegt übrigens bei 51 Jahren. Erfragt wurden auch die Blattkontakte: Rund 2,3 Mal wird die Kleine Zeitung durchschnittlich in Österreich täglich in die Hand genommen – zum Lesen oder Schmökern.


Reichweitenstärkste Kauftageszeitung Österreichs ist die „Kronen Zeitung“, für die allerdings ein signifikanter Rückgang von 1,5 Prozentpunkten auf 30,5 Prozent ausgewiesen wird. Auf Platz zwei der Kauftageszeitungen folgt die Kleine Zeitung mit 11,6 Prozent, vor dem „Kurier“ (7,6 Prozent). Der „Standard“ hatte stabile 5,3 Prozent, die „Oberösterreichischen Nachrichten“ 4,8 Prozent und die „Presse“ vier Prozent. Es folgen die „Tiroler Tageszeitung“ (3,7) und die „Salzburger Nachrichten“ (3,4).

Österreichs Magazine

Im Magazinbereich gab es einiges an Bewegung bei den Titeln der Verlagsgruppe News. Das Flaggschiff "News", bei dem zu Jahresanfang die Chefredaktion ausgetauscht wurde, verzeichnete ein signifikantes Minus auf 5,1 Prozent, der "trend", der seit Jänner 2016 - mit dem "Format" fusioniert - im Wochenrhythmus erscheint, verlor signifikant um 1,5 Punkte auf 1,5 Prozent. "tv-media" blieb stabil mit 10,6 Prozent, ebenso das "profil" mit 4,5 Prozent sowie "Gusto" (7,6 Prozent) oder "e-media" (2,6 Prozent). "Woman" verlor dagegen statistisch merkbar auf 5,3 Prozent, die "Auto Revue" steigerte ihre Reichweite signifikant auf 4,5 Prozent.

Bei den Wochenzeitungen ist weiterhin die "Ganze Woche" stark mit 10,6 Prozent. Der "Falter" erzielte 1,6 Prozent. Die Titel der Regionalmedien Austria (RMA) erzielten insgesamt 49,8 Prozent Reichweite.

"Österreich" kaufte "Seitenblicke"-Magazin

Im Hause Red Bull gab es ebenfalls Aufs und Abs: "The Red Bulletin" etwa verlor signifikant auf 9,5 Prozent. Das "Seitenblicke"-Magazin steigerte seine Reichweite signifikant auf 3,3 Prozent - allerdings hatte sich Red Bull von dem Society-Blatt im Vorjahr getrennt, nun hält "Österreich" die Lizenz, wie die Mediengruppe just am Donnerstag mitteilte. Starker Red Bull-Titel ist weiterhin "Servus in Stadt & Land" mit stabilen 12,9 Prozent.