Wie "Meedia.de" berichtet verzichtet der deutsche Presserat auf eine Vorschprüfung in Bezug auf das aktuelle "Spiegel"-Cover. Das heißt: Der Fall wird gleich an den Beschwerdeausschuss 2 weitergeleitet. Demnach wird sich der Presserat ab 23. März mit dem Fall beschäftigen. Insgesamt 13 Beschwerden seien bislang beim Presserat eingelangt.

Die Titelseite richte sich gleich gegen mehrere Ziffern des Pressekodexes. Zu sehen ist eine Karikatur des kubanischen Künstlers Edel Rodriguez, das national und international heftig diskutiert worden ist. Darauf hat US-Präsident Donald Trump mit einem Dolch die Freiheitsstatue in der Pose von "IS"-Schlächtern geköpft.

Die Verteidigungsrede

"Spiegel"-Chefredakteur hat die Titelseite verteidigt. Er sagte: "Ich halte das gar nicht für so wahnsinnig provokant. Wir zeigen das, worum es geht. Es geht im Moment ja tatsächlich um die Demokratie, um die Freiheit, es geht um Menschenrechte, es geht um die liberale Demokratie so wie wir sie wertschätzen."