Herr Resch, mit ein paar Tagen Abstand: Wie ordnen Sie den am Sonntag knapp verpassten Gewinn der Castingshow „Voice of Germany“ bei Sat.1 ein?
ROBIN RESCH: Ich habe schon vor Verkündung des Ergebnisses mit meinem Coach Samu Haber gesprochen und er hat mir gesagt: Auch Zweiter zu werden ist wie ein Sieg. Genau so sehe ich das auch. Man darf nicht vergessen, wo ich hergekommen bin. Ich habe im Jänner im Grazer Humboldtkeller meinen ersten Auftritt aus Sänger gehabt und ein Jahr später bin ich Zweiter bei „Voice of Germany“ – darauf kann ich schon sehr stolz sein.
Sie spielen seit zehn Jahren Gitarre und waren auf der Musikschule. Warum haben Sie so lange gezögert vor Publikum aufzutreten?
ROBIN RESCH: Ich war vorher einfach viel zu schüchtern. Sogar zuhause habe ich immer g’schaut, ob keiner von meiner Familie daheim ist, wenn ich probe. Schließlich habe ich einer Freundin einmal etwas von mir geschickt und hat gemeint, ich müsse unbedingt einmal vor Leuten spielen. Als ich dann in dem Grazer Pub so ein gutes Feedback vom Publikum bekommen habe, hat mich das irrsinnig gepusht. Das hat mich motiviert, weiterzumachen.
Wie geht es nun weiter?
ROBIN RESCH: Momentan proben wie für die Deutschland-Tournee von "Voice of Germany". Es gibt zwischen 27. Dezember und 22. Jänner 22 Auftritte von Bielefeld über Hamburg bis München.
Was haben Sie im Februar zurück im Grazer Alltag vor?
ROBIN RESCH: Dann werde ich damit beginnen Songs zu schreiben, um Ende 2017 ein Album auf den Markt zu bringen. Das ist mein größtes Ziel. Bislang habe ich mit "Disneyland", dem Titel aus dem Finale, ja nur ein Lied. Kontakte in die Szene hab ich genug gesammelt. Außerdem will ich ein paar Live-Konzerte in Graz geben. In den Humboldtkeller werde ich mit Sicherheit zurückkehren.
Und ihr Studium der Molekularbiologie?
ROBIN RESCH: Es gibt immer wieder die Möglichkeit zwischendurch Prüfungen zu machen und das habe ich auch fest vor. Ich werde ja nicht nonstop an der Musik arbeiten.
Ihr Coach in der Show war Samu Haber, der Sänger von Sunrise Avenue. Wie ist Euer Verhältnis? Würden Sie ihn anrufen, bräuchten Sie Rat?
ROBIN RESCH: Ja, das würde ich und seine Nummer hab ich auch. Wir verstehen uns richtig gut und das schon seit Juni. Da wurde die erste Sendung aufgezeichnet.
Christoph Steiner