Der US-Kabelsender HBO hat am Mittwoch eine Doku darüber angekündigt, wie es den Mitgliedern der Rockgruppe Eagles of Death Metal nach dem 13. November 2015 ergangen ist. Damals wurden in einer konzertierten Aktion mehrere Orte in Paris von islamistischen Terroristen attackiert. Es gab insgesamt 130 Tote, allein beim Konzert der Band im "Bataclan" kamen 90 Personen ums Leben.
Die für Februar 2017 angekündigte Doku "Eagles of Death Metal: Unsere Freunde" von Colin Hanks, dem Sohn von Schauspieler Tom Hanks und alten Freund der Band, begleitet die Rockgruppe vom Abend des Anschlags bis zu ihrer Rückkehr auf eine Pariser Konzertbühne drei Monate danach. Schwerpunkt der Doku sollen laut HBO die Beziehungen der Bandmitglieder untereinander und zu ihren Fans sein, die sie dazu bewegt haben, nach dem Terroranschlag erneut in Paris aufzutreten.
Was seitdem passiert ist
Die Eagles of Death Metal hatten nach den Attentaten zunächst viel öffentliche Unterstützung und Sympathiebekundungen erhalten. Nachdem Sänger Jesse Hughes die strengen französischen Waffengesetze als Mitgrund für die Anschläge kritisiert und Mitarbeiter des "Bataclan" mit arabischen Wurzeln der Mittäterschaft beschuldigt hatte, wurde die Band allerdings von mehreren wichtigen Festivals in Frankreich ausgeladen. Hughes, der Donald Trump im Rennen um das Weiße Haus unterstützt, hatte auch ohne Beweis behauptet, dass Muslime das Attentat im "Bataclan" gefeiert hatten, während die Dschihadisten noch im Inneren waren.