Alexander Wrabetz sagte im Interview mit der Kleinen Zeitung, dass ihn nach der Direktorenwahl vom vergangenen Donnerstag keine Schuldgefühle wegen der der Nichteinhaltung der "Freundeskreise" und dem darauf folgenden Krach in der Koalition plagen: "Es gibt für mich deswegen keine politischen Gewinner und Verlierer. Ich glaube, die Zeiten sind vorbei, in denen im ORF automatisch alles parteipolitisch gesehen wird." Er bezog sich auf die beiden neuen Direktoren Andreas Nadler und Monika Eigensperger, die nicht als parteipolitisches Zugestönsnis gewertet werden könnten.
Bestellung der Landesdirektoren
Zur Kritik des Redakteursrats an der parteipolitischen Besetzung und Umstrukturierung in den Landesstudios erklärte Wrabetz: "Ich sage nicht, dass wir uns von heute auf morgen in einem nicht politischen Raum bewegen."
Zum im Vorfeld heiß diskutierten Thema Gebührenerhöhung sagte der 56-Jährige: "Auch wenn wir eine Gebührenerhöhung bekommen, wird es uns nicht erspart bleiben, sehr rigorose Sparprogramme umzusetzen." Denn: Die Werbeerlöse werden nicht steigen. In den nächsten Tagen sei ein Kassasturz des neues Teams geplant. Dann werde er "weitere Schritte setzen, ob wir eine Teilvalorisierung der Gebühren vprnehmen oder sie gleich belassen."
Das gesamte Interview lesen Sie in der Printausgabe der Kleinen Zeitung vom Sonntag.