Nach den letzten Plätzen in den beiden vergangenen Jahren will die ARD beim Eurovision Song Contest mit Hilfe von Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut zurück in die Erfolgsspur: Raabs Firma Raab TV wird den deutschen ESC-Vorentscheid produzieren, die ESC-Gewinnerin von 2010 wird in der Jury sitzen, wie die ARD am Mittwoch in Leipzig mitteilte. Demnach soll ein Newcomer zum Finale geschickt werden.
Das Konzept für den am 9. Februar stattfindenden ESC-Vorentscheid lehnt sich an den Vorentscheid "Unser Star für Oslo" an, bei dem 2010 Meyer-Landrut entdeckt wurde. In einem ersten Schritt können sich nun junge Musiker um eine Teilnahme bewerben.
Zuseher bestimmen den Teilnehmer
Eine Jury mit Vertretern des Norddeutschen Rundfunks und weiterer ARD-Sender, von Raab TV und aus der Musikbranche ermittelt daraus 30 Kandidaten für eine zweite Castingrunde. Aus dieser werden schließlich die fünf Starter für den Vorentscheid gefiltert.
Beim eigentlichen Vorentscheid wird dann den Angaben zufolge eine aus Lena, Tim Bendzko und Florian Silbereisen bestehende Jury die Kandidaten kommentieren, ohne aber abstimmen zu dürfen. Das Stimmrecht haben allein die Zuschauer. Der für den ESC zuständige ARD-Koordinator Unterhaltung, Thomas Schreiber, nannte das Konzept ein "Zurück zu den Wurzeln". Der 62. Eurovision Song Contest wird im kommenden Jahr in Kiew stattfinden, die Semifinale gehen am 9. sowie 11. Mai und das Finale am 13. Mai über die Bühne.