Alles dreht sich im "Grand Budapest Hotel um den mit allen Parfümwassern gewaschenen Concierge Gustave (Ralph Fiennes). Wie kein anderer versteht es der Lebemann, über seine Pflichten hinaus betagte weibliche Gäste glücklich zu machen. Als ihm die steinreiche Madame D. (Tilda Swinton) ein kostbares Gemälde vermacht, sorgen die Erben dafür, dass er unter Mordverdacht gerät. Gemeinsam mit seinem treuen Gefährten, dem Lobby-Boy Zero, versucht Gustave seine Unschuld zu beweisen. Jahrzehnte später erzählt Zero einem Schriftsteller die alten Geschichten - und wie er in den Besitz der inzwischen verblassten Nobelherberge kam.

Mit seinem 2015 vierfach Oscar-prämierten Meisterwerk (Szenenbild, Kostümdesign, Make-up und Frisuren sowie Filmmusik) entführt Wes Anderson in einen herrlich skurrilen Kosmos, der den morbiden Charme der Habsburgerzeit atmet. Die ARD zeigt den Film am Dienstag um 22.45 Uhr als Free-TV-Premiere.

Auf unvergleichlich skurrile Art erzählt der Regisseur diese Geschichte - auf mehreren Zeitebenen und in der nach einer Wodkamarke benannten fiktionalen Karpatenwelt Zubrówka. Im Zentrum steht das titelgebende "Grand Budapest", das an ein legendäres Hotel in der ungarischen Hauptstadt mit dem Charme der Habsburgerzeit erinnert. Für seinen Film versammelte der Kultregisseur ein famoses Ensemble mit Ralph Fiennes, Tony Revolori, F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Jude Law, Tom Wilkinson, Bill Murray, Edward Norton, Tilda Swinton und vielen anderen, die sich mit Herzenslust an Skurrilität übertreffen.

Kein Wunder, dass die bis in kleinste Detail brillante Tragikomödie mit neun Nominierungen ins Oscar-Rennen ging und in vier Kategorien gewann, unter anderem für das grandiose Szenenbild und die exzentrischen Kostüme. Weltweit klingelten die Kinokassen bei dem von der Kritik gefeierten Meisterwerk. Weltweit spielte der Film ca. 175 Millionen US-Dollar ein. Die Produktionskosten betrugen 26,7 Millionen.