Stahlblaue Augen, kantiges Gesicht und ein unwiderstehlicher Blick: Den Ruf des alterslosen Frauenverführers hat Robert Redford zurecht nie abgelegt. Am Donnerstag feierte der Hollywood-Star seinen 80. Geburtstag.

Ursprünglich wollte der 1936 in Santa Monica geborene Redford eigentlich Maler werden. Als junger Mann trampte er durch Europa, schlug sich mit dem Verkauf von selbstgemalten Bildern durch, bis er, zurück in New York, seine überaus haltbare Liebe zum Theater und zum Film entdeckte.

Stiller Frauenflüsterer

Redford ist einer der braven Rebellen der Traumfabrik: „Hollywood war nicht mein Traumziel“, erzählte er dem Magazin „Esquire“. Den Starrummel habe er nie ernst nehmen können, betonte der Schauspieler, der heute fernab des Rummels in den Bergen von Utah lebt und sich für den Umweltschutz einsetzt.

Nach Filmen wie „Barfuß im Park“ mit Jane Fonda und der Westernkomödie „Zwei Banditen“ mit Paul Newman wurde Redford Ende der 1960er Jahre schnell zum Leinwandidol. Er brilliert als Herzensbrecher an der Seite von Meryl Streep („Jenseits von Afrika“), Sportlerheld („Die Unbeugsamen“) oder als Einsiedler („Jeremiah Johnson“). Mit Sydney Pollack hatte er dabei einen Stammregisseur an seiner Seite, der die „Sehnsuchtsfigur“ Redford entscheidend mitprägte.

Seit 2009 ist er in zweiter Ehe mit der deutschen Malerin Sibylle Szaggars verheiratet. 2002 erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Für sein Regiedebüt „Eine ganz normale Familie“ war er bereits im Jahr 1981 ausgezeichnet worden. Auch mit 80 Jahren steht Redford noch regelmäßig vor und hinter der Kamera. Bald ist er auch wieder in den heimischen Kinos zu sehen: Der Disney-Fantasyfilm „Elliot, der Drache“ läuft in der nächsten Woche an.