Mit einer Hymne an seine Mutter gewann in Madrid der elfjährige Andria Putkaradze für Georgien den Junior Eurovision Song Contest, bei dem diesmal 17 Länder angetreten waren. Vorgabe: Alle Teilnehmer müssen zwischen neun und 14 Jahren alt sein. Außerdem müssen mindestens 60 Prozent des Songs in der Landessprache gesungen werden.
Sieger des Junior Eurovision Song Contest überzeugte vor allem die Jury
Auffällig am heurigen Junior Song Contest war, dass Sieger Andria bei den Jurys deutlich besser abgeschnitten hat als bei den Zuschauern via Online-Voting. Mit seinem Lied „To My Mom“ lag der Georgier bei den Fachjuroren deutlich auf Platz eins mit 180 Punkten vor der Ukraine mit 122 Punkten und Frankreich mit 103 Punkten. Bei der Publikumswertung erreichte Andria Putkaradze aber nur Rang sechs (dort lag Portugal auf Platz eins). Insgesamt reichte es für den Sieg.
Die Erfolgsbilanz Georgiens beim Junior ESC ist beachtlich. Nach der ersten Teilnahme 2007 konnte das Land nur ein Jahr später seinen ersten Sieg einfahren. Auch 2011 und 2016 schafften es die georgischen Nachwuchstalente auf die ersten Plätze. Mit nun insgesamt vier Siegen und mehreren Top-5-Platzierungen ist Georgien das erfolgreichste aller JESC-Länder.
Wo wird der Junior Eurovision Songcontest 2025 stattfinden?
Noch ist allerdings nicht klar, wo der Wettbewerb für Kinder im kommenden Jahr stattfinden wird. Denn beim Junior ESC ist das Siegerland nicht automatisch das Gastgeberland im darauffolgenden Jahr. Platz zwei in der heurigen Gesamtwertung konnte Portugal (Victoria Nicole) belegen, die Ukraine bekam Bronze, Frankreich landete auf Rang vier. Deutschland musste sich mit Platz elf begnügen. Der ORF plant auch weiterhin keine Teilnahme.