Die Titelmacher von „Tatort“-Folgen betreiben brotlose und jedenfalls wenig beachtete Kunst. Kaum gelesen, schon vergessen. Was den Vorteil hat, dass nicht auffällt, wenn sich die Titel wiederholen. Borowski „und das Meer“ und „das Haus am Meer“ gab es schon. Heute folgt „und das ewige Meer“. Mehr Meer.

Der kleine Filmfehler heute um 20.22 Uhr bei der Liftszene – einmal ist die Haltestange vorhanden, einmal nicht – darf als subtiler Hinweis verstanden werden: Mit diesem Fall stimmt was nicht. Klaus Borowski (Axel Milberg) und seine Kollegin Sila Sahins (Almila Bagriacik) machen, was sie können: analoge Polizeiarbeit. Sie verhören, untersuchen, suchen nach Motiven. Warum junge Klimaaktivisten tot aus dem Meer gefischt werden, vermögen sie jedoch lange nicht herauszufinden. Der perfekte Mord, sie glauben ihn gefunden zu haben.

Trailer: „Borowski und das ewige Meer“

Der Humor ist diesmal ein einsames Pflänzchen. Dass Klaus unter Klaustrophobie leidet, erheitert dann aber doch. Überhaupt, Klaus: Den wird man vermissen, der Kommissar vom alten Schlag, er ist auf dem besten Weg in die Pension. Nachfolgerin Karoline Schuch dreht schon. Wie ihre erste Folge heißen wird, ist auf gut österreichisch „wurscht“. Irgendwas mit mehr Meer wird es schon sein.

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