Unglaubliche 90 Millionen Euro soll RTL der Fünf-Jahres-Vertrag mit der neuen Produktionsfirma Raab Entertainment wert gewesen sein, der das Bildschirm-Comeback von Stefan Raab beinhaltete. Der seine große Schnauze in seiner TV-Pause nicht verloren hat: „Seit 20 Jahren meckere ich über das Programm der anderen. Meckern nützt nichts, ich muss persönlich helfen“, kommentierte er seine Rückkehr. Der sich aber nach den ersten Ausgaben seiner Comeback-Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ auch entzaubert hat. Denn das Fass voller neuer Ideen war nicht zu entdecken, serviert wurde überlanges Retro-Fernsehen bzw. Streaming.

Nun will Raab also Deutschland wieder zum Sieg beim Song Contest verhelfen. Und das könnte dem Entertainer und Musiker gelingen, daher tragen die vier Vorentscheidungsshows den Titel „Chefsache“. Das ist nämlich gar nicht so übertrieben: War doch Raab bereits sechs Mal direkt oder indirekt am deutschen Beitrag für den ESC beteiligt. Mit jedem dieser Beiträge konnte ein Platz unter den ersten Zehn erreicht werden, mit Lena 2010 der Sieg.

Raab ist nicht der Retter der TV-Unterhaltung, wie er sich gerne inszeniert, aber ein Retter des deutschen Images beim ESC allemal.