„Austropop goes Film“, könnte man die Initialzündung für eine neue Musikkomödie des ORF unter dem vorläufigen Titel „Bis auf Weiteres unsterblich“ umschreiben. Ursprünglich war ein Biopic über das Leben von Marianne Mendt angedacht, daraus wurde im Auftrag von ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz ein fiktives Drei-Generationen-Abenteuer entwickelt. Wo freilich Mendts Evergreen „Wie a Glock‘n“ nicht fehlen darf; die 79-jährige Künstlerin spielt nämlich sich selbst. Die von Uli Brée („Vorstadtweiber“) erdachte und geschriebene Geschichte wird nämlich anhand von Hits erzählt, mit denen das Publikum groß geworden ist. Ob nun „Keine Angst“ von Hansi Lang, „Live is Life“ von Opus, „Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehn?“ von Rainhard Fendrich oder „Ausgeliefert“ von Hansi Dujmic. Das Erfolgsduo Seiler & Speer hat sogar einen Gastauftritt.

Mendt ist im TV-Film, für den gestern die letzte Klappe fiel, als Austropop-Legende eine Art Mentorin für die Figuren Andrea (Katharina Straßer) und Filmtochter Marie (Mara Romei, bekannt geworden durch „Biester“). Ausgangspunkt: Marie kommt für das Studium nach Wien – und entdeckt die Stadt, die Liebe und die Welt der Musik. All das sehr zum Leidwesen ihrer Mutter Andrea, die in ihrer Jugend Erfahrungen gemacht hat, vor denen sie ihre Tochter beschützen will.

„Die Musik hat für mich – bis auf meine eigene Tochter Anna – den größten Stellenwert in meinem Leben“, sagt Marianne Mendt. Und ergänzt: „Die Besonderheit ist, dass es ein Drei-Generationen-Projekt ist und für alle drei letzten Endes die Musik eine wesentliche Rolle im Leben spielt.“ Die erste Fassung des Drehbuchs hieß auch „Marianne, meine Mutter und ich“. Regisseur Hans Hofer ist mit Kathi Strasser vertraut: Er setzte sie für „Die Liesl von der Post“, die neue Krimireihe von ServusTV, in die Szene. Die Ausstrahlung ist wie auch bei der romantischen Komödie mit hohem Musikanteil für 2025 geplant.