Er fährt dann und wann mit dem Traumschiff mit und hat tatsächlich auch eine Single namens „On the Road Again“: Keine Frage, Wolfgang Fierek ist ein bewegter Mann und auch sein Lieblingsgefährt steht außer Streit – am liebsten fährt er mit der Harley und besonders gern durch die USA. ServusTV schickt den Schauspieler im Vorfeld der US-Wahl zwecks einer Bestandsaufnahme durch das Land, die am kommenden Sonntag um 20:15 Uhr zu sehen ist: „Ich fahre mit der Harley durch verschiedene Staaten und frage Menschen, wie es ihnen geht und was sie sich von der Regierung erwarten. Es sind keine wohlhabenden Leute, keine Politiker, sondern ganz normale Amerikaner. Menschen, die teilweise zwei oder drei Jobs haben“, so der Schauspieler zur Kleinen Zeitung.

„Der Amerikaner hängt an seiner Freiheit“

1979 war der gebürtige Bayer zum ersten Mal in den USA, in Berührung mit der amerikanischen Kultur kam er schon in Kindheitstagen, war sein Vater doch Koch auf einer amerikanischen Militärbasis bei München. Was hat er von seiner Reise mitgenommen? „Der Ami ist wirklich ein ‚Stehaufmandl‘. Da kommt die Familie zuerst und erst danach alle anderen Probleme. Das ist auch diesmal unterwegs mein Eindruck gewesen. Der Amerikaner hängt an seiner Freiheit und für die kämpft er auch.“ Doch die viel beschworene Freiheit, die ist oft nicht mehr als ein theoretisches Konstrukt und gilt nicht für alle. Wie hat er die gesellschaftspolitischen Verwerfungen auf seiner Tour erlebt, ist die oft zitierte Spaltung spürbar? „Ich glaube, Amerika war immer schon gespalten. Sie haben Rassismus-Probleme und Probleme mit den Native Americans. Ich finde, es geht um Respekt, den man den anderen zollen sollte.“

Wer nicht bis zum Sonntag warten möchte, kann sich mit der US-Wahl in Dauerschleife beschäftigen. Die ZDF-Mediathek bündelt in einem Schwerpunkt zahlreiche Dokus, darunter „Die Macht der Stars und Milliardäre“ oder auch „Wer ist der Trump-Clan“. Gut gefüllt ist die Arte-Mediathek: Neu ist dort die vierteilige Doku-Reihe „Amerika 2024 - Die Unversöhnlichen“. Eine Reise durch ein Land, im Gepäck: Hass, Hetze und Resignation.