Schon als Teenager stand der Kölner Damian Hardung das erste Mal vor der Kamera, jetzt ist er unbestritten ein Teenie-Schwarm: Die Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ war aber nur die Vorbereitung auf das, was noch kommen sollte: Mit der deutschen Serienromanze „Maxton Hall“, reicher Schnösel trifft Mittelschicht-Streberin, hat Amazon Prime einen internationalen Serienhit gelandet – mit Hardung in der Hauptrolle. Wie gut, dass das ZDF zwischendurch mit ihm noch die Serie „Love Sucks“ gedreht hat. Dass das Setting dunkel und düster ist, ist bei dem Plot kein Zufall: Vampir-Serie! Da reißt es einen gleich, weil so richtig gelingen die dann selten, vor allem, wenn die Liebe im Spiel ist: In der achtteiligen Serie trifft ein Vampir im Frankfurter Bankenviertel auf eine Boxerin, deren Familie sich just der Vampirjägerei verschrieben hat. Und all das im Hier und Jetzt, keine kleine Aufgabe. Aber einer, der das Düstere eh gut beherrscht, ist Andreas Prochaska. Der österreichische Regisseur hat gemeinsam mit Lea Becker die Serie umgesetzt. Mit dabei sind unter anderem auch Rick Okon und Edita Malovčić. Die Serie ist ab 31. Oktober auf ZDFneo zu sehen, aber schon ab 11. Oktober in der ZDF-Mediathek abrufbar, auch in Österreich, wie das ZDF auf Anfrage mitteilt.

Einer, der es locker mit Vampiren und anderen Problembären aufnehmen kann, ist Fritz Meinecke: Seine Survival-Show „7 vs. Wild“ wurde auf YouTube zum viralen Hit. Folglich war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis einer der großen Streamer zuschlägt. Ab 1. Oktober ist die vierte Staffel wieder zuerst auf Freevee, der Gratis-Plattform von Amazon Prime, zu sehen, danach auf YouTube.

„Spielort“ ist Neuseeland und natürlich ist Joey Kelly auch mit von der Partie. Mit harten Bandagen wird auch in „Yakuza – Like a Dragon“ gekämpft (25. Oktober, Amazon Prime). Wie der Titel schon verrät, geht es hier um die japanische Mafia und ja, es ist auch die Umsetzung eines Computerspiels.

Die HBO-Serie „Industry“ ist in der Hochfinanz angesiedelt und begleitet eine Gruppe aufstrebender Finanzjongleure. Ihr natürliches Habitat ist durchzogen von Spekulation, Arbeiten am Limit, Sex und Drogen. Die dritte Staffel läuft am 30. Oktober (Sky) an. Lucas Bravo gibt in „Emily in Paris“ den Koch Gabriel und mit nicht weniger Charme stürzt er sich in die Rolle des Bruno Sulak, gern als Gentleman-Räuber bezeichnet. Letzterer hat in Frankreich ab den späten 1970er-Jahren Überfälle auf Supermärkte verübt und ist danach spektakulär aus der Haft geflohen. „Libre“ ist ab 1. November auf Amazon Prime zu sehen. Regie bei dem rasanten Katz-und-Maus-Spiel führt der französische Schauspielstar Mélanie Laurent.

Mit „Alex Cross“ betritt ab 14. November ein legendärer Ermittler die Krimibühne: Der Polizeipsychologe Cross stammt aus der Feder des Autors James Patterson. Netflix kündigt für diesen Herbst ebenso Nachschub an: Fix eingebucht ist die zweite Staffel von „Diplomatische Beziehungen“, die Fortsetzung von „Achtsam Morden“ und die Staffel 2 der mehrfach ausgezeichneten „Sisi“-Serie „Elisabeth“. Ein Datum gibt es für die schon 2020 angekündigte Serie „Senna“. Die Produktion über den Formel-1-Fahrer geht am 1. November an den Start.

Er gegen die Natur: Fritz Meinecke
Er gegen die Natur: Fritz Meinecke © Amazon (2)
Die Tücken der Hochfinanz: Industry
Die Tücken der Hochfinanz: Industry © HBO/Sky
 „Gentlemanräuber“: Lucas Bravo als Bruno Sulak
„Gentlemanräuber“: Lucas Bravo als Bruno Sulak © Amazon