„Es g’hört viel mehr gschmust auf dera Welt“, sagt eine Kandidatin auf den heute startenden Hofwochen bei „Bauer sucht Frau“. Nun denn: Womöglich würde es die Welt ein wenig besser machen, aber wohl nicht die Politik, denn welche Parteien sich trotz Wahlversprechen mitunter dann miteinander ins Bett legen, fällt nicht unters Liebeswerben, das wir sehen möchten. Aber zurück zum Dauerbrenner von ATV: 21 Staffeln hat das Kuppelformat schon auf dem Buckel, und ist nach wie vor ein Quotengarant für den Privatsender. Abgesehen vom Publikumsinteresse klingt die Bilanz wie ein Märchen zwischen Almen, Gestüten und Landwirtschaften: 17 Ehen gibt es seit dem Start von „Bauer sucht Frau“ (anno 2005) zu vermelden, davon hat sich nur ein Paar wieder scheiden lassen. Und 22 Babys sind ebenfalls eine erfreuliche Zahl.

Dagegen nehmen sich ja eine „Bachelor“ oder eine „Bachelorette“ auf RTL wie Rohrkrepierer aus. Da geht es nicht um die Sehnsucht nach einem wirklichen Partner, sondern nur ums Auffallen für weitere Engagements in den Tiefen des Trash-TVs. Die Resultate der ländlichen Datingshow bestätigen zudem einmal mehr: Auf unsere Bauern und Bäuerinnen ist Verlass! Auch weil sie ihre Berufung schon gefunden haben, und das Fernsehen nicht nutzen, um „berühmt“ zu werden.