Kein George Clooney, kein Brad Pitt. Geht es nach der 63-jährigen Heidi aus Niederösterreich, soll der Zukünftige aussehen wie „Miami Vice“-Darsteller Don Johnson: „Die blauen Augen, das Strahlen und die Herzlichkeit, das ist für mich einfach eine Wucht“, sagt die pensionierte Verkäuferin ORF-Amor Nina Horowitz. Überhaupt scheint die Single-Dame sehr klare Vorstellungen vom Zukünftigen zu haben: „Ich will keine Männer mit Glatze. Die schauen aus wie Banditen.“

Ob ihr der Ernstl gefallen würde? Der pensionierte Tapezierer zieht den g’schmackigen Schweinsbraten einem Schickimicki-Lokal vor, bei den Frauen hat er die Blonden besonders gern: „Das ist dann wie ein Heiligenschein“. Verliebt war der 70-jährige Witwer schon in seinem Leben: Vor sechs Jahren starb seine Frau, „sonst wären wir heute noch verheiratet.“ 

Keinen Wert auf Oberflächlichkeiten legt Mario aus Wien. Der 45-jährige Laborant hat keine Lust mehr auf Online-Flirts und sucht sein Glück jetzt im analogen, klassischen Fernsehen. Der zweifache Vater sucht eine Frau, für die Treue, Vertrauen und Ehrlichkeit genauso wichtig sind wie für ihn. Bodenständige Wünsche hat auch der Steirer Didi. Der Lkw-Fahrer würde sich auf Essengehen und andere gemeinsame Genüsse des Alltags freuen. Dabei darf man auch ins Schwitzen kommen: Der 52-Jährige möchte mit der Künftigen gerne gemeinsam wandern oder ins Fitnessstudio gehen.

Wer das Herz von Regina erobern will, sollte sich auf ein spezielles Interesse der Niederösterreicherin einlassen können. Die 66-Jährige ist Mittelalter-Enthusiastin, in einem entsprechenden Fanclub und sucht nach einem Ritter, der um ihre Gunst wirbt. Was er nicht sein sollte: „Egomane, Patriarch oder Sparefroh“. Ebenfalls aus Niederösterreich ist Momi, eine pensionierte AHS-Lehrerin, möchte „Liebe ohne Leiden“. Wer kann ihr Herz erobern? „Auf Augenhöhe, humorvoll, sportlich – eigentlich eine Mischung aus unkompliziert und doch tiefgründig“, sagt Momi über den Traummann. Ihr genaues Alter will die fitte Seniorin übrigens nicht nennen, „60 plus“ verrät sie heute Abend den Zuschauern der „Liebesg‘schichten“.

Quoten: Hohes Niveau, leichter Durchhänger

Das Zuschauerinteresse hinkt in diesem Jahr leicht hinter den Erfolgsgeschichten der Vergangenheit zurück. Die dritte Episode sahen im Schnitt 674.000, danach ging es mit 695.000 weiter. In der Vorwoche lief es besser, im Vorfeld der ersten „Sommergespräche“ kamen die „Liebesg‘schichten“ auf im Schnitt 788.000 Zuschauer. Die (sehr hohen) Durchschnittswerte der vergangenen Jahre – 2023 waren es im Staffelschnitt 888.000 – sind in der 28. Staffel nicht zu erreichen. Ob daran die Konkurrenz durch die Olympischen Spiele Schuld trug, werden die Einschaltquoten für die heutige Episode zeigen.