Wenn der Österreichische Skiverband ausgerechnet am Tag vor dem kalendarischen Sommerbeginn eine Klage gegen seine Weltorganisation FIS ankündigt, wirkt das vorerst als kommunikative Unzeit. Da es um die Vergabe von Medienrechten an Sportereignissen geht, kommt der Vorstoß während der Euro allerdings terminlich geradezu punktgenau. Während die SPÖ eher tollpatschig den „Fußball zurück ins Free-TV“ fordert, behauptet die FIS ebenso wenig fundiert, durch zentrale statt nationale Vermarktung gäbe es insgesamt 100 Millionen Euro mehr für die Verbände. Also sind große Player wie ÖSV und DSV nicht prinzipiell dagegen, aber sie wollen klare Mitsprache bei der Umverteilung.