Neun Acts haben es ins Finale des Talenteformats geschafft, das nach zehn Jahren Pause auf den Bildschirm zurückgekehrt ist. 50.000 Euro winken als Siegerprämie. In der letzten Entscheidung hat die Jury – diesmal bestehend aus Christina Stürmer, Cesár Sampson und Thorsteinn Einarsson – kein Wörtchen mehr mitzureden, denn beim Speed-Voting zwischen den beiden Sieg-Anwärtern ist nur das TV-Publikum gefragt. Zuvor werden die Top 5 auf die Bühne gerufen. Die Votingnummern entsprechen der Startreihenfolge. Unter 09010 5909 und der angehängten zweistelligen Nummer (50 Cent pro Anruf/SMS) kann für die jeweiligen Favoriten gestimmt werden.
An die Quoten von „Dancing Stars“ kam „Die große Chance“ lange nicht heran. Letzten Freitag beim Halbfinale sah sich der neue ORF-Unterhaltungschef Martin Gastinger gar mit einer Quote von durchschnittlich nur 326.000 Zuschauern konfrontiert (Marktanteil: 15 Prozent). Das ESC-Semifinale am Tag zuvor lockte fast 700.000 Seher an (Marktanteil: 26 Prozent). Insider rechnen beim „Großen Chance“-Finale mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Tanz-Performance der Kärntner „Dance Industry“ und dem Ex-Starmaniac Philip Piller, der mit eigenen Songs aufhorchen ließ (etwa „Im Staub“) – und der auf dem Küniglberg schon als Kandidat für den nächsten ESC gehandelt wird.
Die Grazer Tanzgruppe „Limited Edition“ könnte der „Dance Industry“ Stimmen wegschnappen; mit „Indeed Unique“ aus Wien gibt es in diesem Sektor noch weitere Konkurrenz (tanzt zu Hans Zimmers „Time“). Der volkstümliche Trend unserer Tage spricht freilich für Kerstin Schmidt aus Biberbach (NÖ) mit ihrer Harmonika. Im Casting sang sie „Nenn mi Engerl“.