Mit einer leichten Verzögerung, da noch einmal eine Sicherheitsprüfung der neuen Messmethoden vorgenommen wurde (Aufstockung der Online-Befragung auf 20 Prozent), zeigt der Radiotest für das Jahr 2023 den erhöhten Stellenwert des Mediums auf. Österreichweit stieg die tägliche Radionutzung von 187 Minuten im Jahr 2022 auf 202 Minuten. Die Kärntner sind besonders Radio-affin: 226 Minuten beträgt in Kärnten der tägliche Radio-Konsum.
Die Antenne Steiermark darf sich über einen Reichweitenrekord freuen: 288.000 Hörer im Schnitt (Montag bis Sonntag) schalten aus ganz Österreich das gelbe Privatradio täglich als ihren persönlichen Tagesbegleiter Nummer eins ein; für die Antenne Kärnten ging es hinauf auf 145.000 Hörer. In der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreicht die Antenne Steiermark laut aktuellem Radiotest täglich durchschnittlich 172.000 Hörer (ein Plus von 10.000 Hörern gegenüber 2022). Die Antenne Kärnten kommt in dieser Zielgruppe auf 100.000 Hörer.
Radio Steiermark des ORF zieht traditionell eine ältere Hörerschaft an; es kommt in der gesamten Messung ab zehn Jahren auf täglich 311.000 Hörer (2022 waren es 330.000 Hörer); die Antenne Steiermark holte hier auf: Die oben erwähnten 288.000 Hörer bedeuten ein Plus von 34.000 Hörern. Radio Kärnten aus dem ORF-Landesstudio wird österreichweit Montag bis Sonntag ein tägliches Publikum ab zehn Jahren von 179.000 Hörern ausgewiesen – ein Minus von 24.000 Hörern.
Ö 3 schalten laut Radiotest in der Steiermark täglich 349.000 Hörer (Montag bis Sonntag ab zehn Jahren) ein; bei FM 4 sind es in der grünen Mark 37.000 Hörer Montag bis Sonntag (in Kärnten 18.000), was für den Alternativkultursender unter der neuen Leitung von Doroteja Gradištanac in der Steiermark einem leichten Minus, in Kärnten einem Plus entspricht.
Vor allem die digitalen Verbreitungswege haben den Antennen Steiermark und Kärnten ein weiteres erfreuliches „Plus mit Plus“ beschert, wie es Geschäftsführer Gottfried Bichler freudig nennt. Er spielt damit auf die jüngsten Updates der beiden beliebten Sender an: So wurde nämlich das Stream-Portfolio in der App und im Web um drei Plus-Channels erweitert. Auf ihnen läuft das geschätzte Live-Programm in der vom User gewählten „Klangfarbe“. Man hört seine Antenne wie man den Sender kennt – mit allen Moderationen, regionalen News und vollem Service – allerdings plus mehr Charts-Titel, mehr Rock oder mehr Hits der 80er- & 90er-Jahre, je nach Geschmack.