„Sie kennen mich vielleicht aus ‚Dancing Stars‘“, stellte sich Conny Kreuter am Montagmorgen um 9.10 Uhr artig dem ORF-Publikum vor. Die 38-Jährige folgt bekanntlich alternierend mit Armin Assinger, Hans Knauß und Co dem in Unfrieden geschiedenen Philipp Jelinek nach. Das Publikum sollte vom Wechsel offenbar möglichst wenig mitbekommen: gleiches Studio, gleiche Turnmatte, gleiches Farbdesign. Motto: Der alte Vorturner ist weg, hoch lebe die neue Vorturnerin.
Dabei agierte Kreuter, als Profitänzerin und Choreografin bei „Dancing Stars“ dem ORF 2-Publikum vertraut, durchaus zielgruppenbewusst. Wer sich bei einer Übung anhalten möchte, könne das ja bei Kastl, Enkerl oder Rollator tun, rät sie. Will sie den Zusehenden noch ein wenig Motivation abtrotzen, wird an die Nachfahren erinnert: „Einmal noch fürs Enkerl! Beißen, beißen!“ Weil Kreuter dabei mit ehrlicher Leidenschaft sympathisch und vor allem mitreißend turnt, dürfte sie genau das erfüllen, was das ORF-Management von ihr erhofft hat.
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Noch keine Bestätigung von ServusTV
Währenddessen lief drüben auf ServusTV mit dem Wetterpanorama der schönste Bildschirmschoner des Landes. Ob und wann auf diesen Programmflächen bald der vom Küniglberg aussortierte Philipp Jelinek gegen die ORF-Stars anturnen wird, ist offiziell noch offen. Dem Salzburger Sender, der Jelineks Engagement noch nicht bestätigt hat, wäre anzuraten, schnell zu reagieren, bevor sich das turnaffine Publikum an die neuen alten ORF-Stars gewöhnt.
Alternativen zu „Fit mit den Stars“
Wer nicht überzeugt ist, hat einige Alternativen: Das bewegungsaffine TV-Publikum kann zum Beispiel auf „Fit Aktiv für Junggebliebene“ mit Heidi Sykora zurückgreifen, das täglich um 8.30 Uhr auf ORF Sport+ dazu anregt, die müden Knochen zu bewegen. Im Bayerischen Rundfunk stehen täglich zwei Einheiten von „Tele-Gym“ am Programm, jeweils eine für Frühaufsteher (7.20 Uhr) und Langschläfer (8.55 Uhr).